Was braucht ein sicheres Fahrrad?

Fahrräder
Symbolbild Fahrrad: Pixabay: ggarnhart

Das Fahrrad erlebt in diesen Tagen eine wahre Revolution. Die Corona-Pandemie hat bei den Fachhändlern die Bestelllisten in die Höhe schnellen lassen, der Wunsch nach sportlichen Aktivitäten in der freien Natur steigt stetig.

Auf den Straßen teilen sich immer mehr die Zweiradfahrer die Wege mit den Fußgängern. Wichtig ist dabei jedoch die Fahrsicherheit, die immer häufiger von der Polizei überprüft wird. Ein Erkrath.jetzt- Leser wollte wissen, ob es sinnvoll ist, die Front- und Heckbeleuchtung am Rad dauerhaft leuchten zu lassen und somit eine größere Sichtbarkeit für den Radfahrer zu gewährleisten. Dieser Frage sind wir gerne nachgegengen und haben uns diesbezüglich mit Polizeihauptkommissar Karsten Ingenhoven unterhalten. Ingenhoven ist Leiter der Verkehrsunfallprävention, organisiert die Präventionsveranstaltungen an Schulen und die Radprüfungen sowie die Kontrollen im Straßenverkehr. Eine Dauerbeleuchtung ist aktuell noch nicht Pflicht. „Aber wir sind natürlich nicht dagegen. Es geht beim Radfahren um sehen und gesehen werden, da hilft jede Leuchte“, so der Fachmann, der aber auch davor warnt, dass batteriebetriebene Leuchten schneller leer sein können. „Da liegt eine regelmäßige Kontrolle im Ermessen des Fahrers“, so Karsten Ingenhoven weiter.

Die Richtlinien für ein verkehrstaugliches Rad sind klar definiert und in der Straßenverkehrsordnung unter § 67 festgehalten. Jedes Rad braucht daher:

  • Ein Klingel
  • Zwei Bremsen für jedes Rad (bei Pedalen mit Rücktritt ist nur eine Bremse nötig)
  • Beleuchtung: hinten rot und vorne weiß (zudem vorne weiße Reflektoren und hinten (große) rote Reflektoren
  • Weitere Reflektoren an den Rädern (je Rad mindestens zwei Stück). Dabei sind verschiedene Varianten, wie klassische Reflektoren, Speichensticks oder reflektierende Räder, möglich/ Reflektoren an den Pedalen

Schutzbleche für Reifen oder Kettenbleche sind keine Pflicht. Nicht einmal eine Helmpflicht besteht, obwohl Karsten Ingenhoven dringend zu einem gut sitzenden Helm rät. Nochmal auf die Beleuchtung zurückzukommen, gibt es bei den aktiven Leuchten mehrere Modelle. Relativ neu sind die batteriebetriebenen Leuchten, die erst vor wenigen Jahren erlaubt wurden. Die klassischen Dynamoleuchten hingegen gibt es mittlerweile auch in einer leichteren (nahtlosen) Variante.

Näheres zum Thema Beleuchtung an Fahrrädern lässt sich hier nachlesen.

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