DRK Erkrath im “Tönnies”-Einsatz

Symbolbild, Foto: DRK Erkrath

Das Fleischereiunternehmen Tönnies in Rheda-Wiedenbrück hat in den vergangenen Tagen durch die Ausbreitung des Corona-Virus auf sich aufmerksam gemacht. Tausende Mitarbeiter wurden auf den Virus getestet, zuletzt wurden rund 1.300 bestätigte Fälle gezählt.

Als nächsten Schritt sollen die Angehörigen der zahlreichen Mitarbeiter getestet werden. Eine wahre Mammutaufgabe, die der Kreis Gütersloh mit seinen eigenen Kräften nicht bewerkstelligen kann. Ein groß angelegtes Hilfegesuch wurde landesweit ausgerufen. Aus dem Kreis Mettmann hat sich auch das DRK Erkrath zur Unterstützung gemeldet.

Mit vier Ehrenamtlern ist die Hilfsorganisation aktuell im Einsatz. „Insgesamt sind heute 40 solcher Teams mit rund 180 Personen unterwegs“, bestätigt Michael Schnatmann, Pressesprecher des ortsansässigen Kreisfeuerwehrverbands. Die Teams, die jeweils von der Bundeswehr unterstützt werden, sollen nicht nur die notwendigen Test vornehmen, sondern auch die Gegebenheiten in den Wohnungen überprüfen. Es erfolgt eine flächendeckende Dokumentation, wie viele Personen in einem Haushalt wohnen, wie viele Kinder vorhanden sind und wie die Lebensverhältnisse vor Ort aussehen.

So ganz einfach gestaltet sich die Überprüfung jedoch nicht. „Straßennamen und Orte passen nicht immer zusammen“, erklärt Michael Schnatmann auf Nachfrage von Erkrath.jetzt. Auch der betroffene Wohnraum-Radius lässt sich nicht genau bestimmen. Fest steht jedoch, dass rund 1.300 Wohnungen kontrolliert werden müssen. In der Stadt Verl wurde bereits eine Quarantänezone für rund 350 Haushalte eingerichtet. Ein notwendiger Schritt, da sich einige positiv getesteten Tönnies-Mitarbeiter nicht an die Quarantänevorgaben halten. „Dort wurde sogar ein Wachdienst installiert. Eine drastische, aber notwenige Maßnahme“, so der Pressesprecher. Für das DRK Erkrath-Team steht fest, dass sie den Einatz die gesamte Woche unterstützen werden.

Wissenswertes: Das DRK Erkrath ist mit seinem Amarok und dem Kommandowagen vor Ort im Einsatz.

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