Bunte Blumenkränze zum Weltflüchtlingstag

Mit ein bisschen Geduld und Geschick wurden aus blühenden Blumen kunterbunte Kränze/ Foto: SK

Gemeinsam mit den „Omas gegen rechts“ und dem Verein „Du-Ich-Wir“ hatte der „Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.V.“ für Flüchtlingskinder und deren Eltern ein buntes Programm vor der Begegnungsstätte auf die Beine gestellt.

Der eigentliche Plan, einen „Willkommensbaum“ zu pflanzen, der symbolisch dafür steht, dass die Neu-Erkrather inzwischen fest in ihren neuen Heimat verwurzelt sind, wird am Ende des Sommers nachgeholt. Extra aus Oberhausen war Barbara Gille gekommen, die Jahre lang in Mettmann gewohnt und sich bei den „Omas gegen rechts“ dort und in der Region engagiert hat. Sie hatte vor „mehr als 40 Jahren“ gelernt, wie Blumenkränze professionell gebunden werden. „Ich bin sehr gern der Einladung gefolgt und freue mich darauf, es den Kindern zu zeigen“, lachte sie und tippe auf den blühenden Kranz auf ihrem Kopf. Einen weiteren hatte sie mitgebracht und direkt weiter an eine der „Omas“ gegeben.

Die bunten Blumen und Gräser durfte nach Rücksprache mit Lars Busch, der selbst „Hochdahl – schön bunt“ macht an der Schildsheider Straße gepflückt werden. Die Blühwiesen, die auf dem „Straßenbegleitgrün“ von Anwohnern von Busch und seinen Mitstreitern angelegt worden waren, werden bald abgemäht, um später blühenden Pflanzen Platz zu machen. Auch Lars Busch ließ sich zeigen, wie man einen Kranz flechtet. Diesen verschenkte er im Anschluss an ein kleines Mädchen, das noch nicht die Geduld hatte, sich selbst einen zu machen wie ihre große Schwester.

Alle Kinder, die Dominik Adolphy, Vorsitzender von „Du-Ich-Wir“, zu der Aktion eingeladen hatte, malten auf Bitten von Sonja und Irene Thompson vom „Freundeskreis“ einen Baum. Die vielen wunderschönen Bilder wurden noch am Abend laminiert und werden dann um einen Pfeiler drapiert, der in den nächsten Tagen auf die Baumscheibe des gefällten Baums montiert wird und der den „Willkommensbaum“ ersetzten soll. Bilder und ein Schild sollen darauf hinzuweisen, dass dort nach dem Sommer der „Willkommensbaum“ seinen Platz finden wird.


Willkommensbaum“ – wird Ende des Sommers auf dem Mittelstreifen der Karschhauser Straße gepflanzt

Mit Johannes Günterberg vom Tiefbauamt der Stadt Erkrath, Abteilung Grün, hatte der „Freundeskreis für Flüchtlinge Erkrath e.V.“ die Pflanzaktion abgesprochen. „Zurecht hat Herr Günterberg uns darauf hingewiesen, dass mitten im Sommer eine Neupflanzung keinen Sinn macht. Die Gefahr, dass dieser nicht anwächst ist viel zu groß“, erklärt Dieter Thelen vom Vorstand. Daher werde nach Rücksprache mit dem Leiter des Grünflächenamts die Aktion auf den Frühherbst verschoben. Auch Bürgermeister Christoph Schultz zeigte sich sehr angetan von der Idee und sagte seine Unterstützung zu. So wird es eine zweite Aktion geben, bei der auf die Situation der Fluchtbewegungen weltweit aufmerksam gemacht werden. Das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen spricht von mehr als 80 Millionen Flüchtlingen aktuell – das entspricht in etwa die Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland.

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