Wie in Downtown New York

© Lutz Wulfestieg

Ein bisschen hatte man im Kulturamt der Stadt sicher gebangt, ob das neue Konzept von Jacky Müllers Nachfolger Dr. Helmut Stein für den Jazz-Sommer aufgehen würde. Es war ein voller Erfolg.

Verjüngen wollte er den Jazzsommer, allerdings ohne die eingefleischten Erkrather Jazzfans zu vergrellen. Weg vom ursprünglichen Dixiland-Jazz hin zu einer vielfältigeren Mischung. Die Feuerprobe hat Dr. Helmut Stein am vergangenen Sonntag mit dem Gregor Hilden Organ Trio und der wunderbaren Stimme von Deborah Woodson im Lokschuppen bestanden.

“Innerlich bedanke ich mich – wie viele andere auch – bei Jacky Müller dafür, dass er den Jazzsommer nach Erkrath gebracht hat”, gedachte der neue Leiter des Jazzsommers, Dr. Helmut Stein, dem Vater den Erkrather Jazzsommers, der 2019 verstorben ist. “Er möge mir verzeihen, dass ich eine andere Note einbringe.” Nach einem Jahr Corona bedingter Pause startete der Jazzsommer 2021 mit dem Gregor Hilden Organ Trio. Am Schlagzeug saß Dirk Brand. Wolfgang Roggenkamp spielte die Hammondorgel und der Münsteraner Bandleiter Gregor Hilden spielte die Gitarre. “Er kommt aus Münster und ist jetzt in Erkrath”, ließ Stein es sich nicht nehmen auf den Namen anzuspielen, der gleichlautend mit der kreisangehörigen Stadt ist.

Mit ‘Let the good times roll’ brachte das Gregor Hilden Organ Trio das Erkrather Publikum in Stimmung. Deborah Woodson brachte es vollends in Wallung. Songs wie ‘You are the sunshine of my life’ und ‘Sunny’ entführten das Publikum. “Das ist ja wirklich wie Downtown in New York”, zeigte sich Caterina Klusemann begeistert, die sich im Neandertal No1 extra für den Jazzsommer ein paar Stunden frei genommen hatte. Gemeinsam mit Ehemann Jens Pyper genoss sie den Jazzsommer. Auch ein Teil der Bürgerhauswelle hatte es sich nicht nehmen lassen am Jazzsommer teilzunehmen. Jan Sundermann und Wolfgang Scheurer mit Frau hatten Karten ergattert und zeigten sich begeistert von Band und Sängerin. Und die gaben im Verlauf alles.

Zwei kleinere Pausen und eine etwas größere gaben den Gästen genügend Gelegenheit für das leibliche Wohl zu sorgen. Im Innenhof gab es vom Hopmanns Olive neben Getränken allerlei Gaumenschmaus in entspannter Atmosphäre. Auch das Wetter meinte es gut mit dem Jazzsommer.

Mindestens so gut wie das Original

So beschrieb eine Besucherin Deborah Woodsons Interpretation von ‘I will Survive’. Diverse Soli der drei Bandmitglieder fesselten das Publikum ebenso wie die Stimmgewalt von Deborah bei ‘My Papa was a rolling stone’. Bei ‘Natbush City Limits’ wähnte sich so mancher Zuhörer in einem Konzert von Tina Turner. Aber auch Baladen wie ‘Get ready, for the last train Coming’ verzauberten das Publikum. Eine eigene Komposition des Gregor Hilden Organ Trios erwartete die Gäste nach der Mittagspause: ‘Down on Blues’. Ein kurzer Gastauftritt von Wolfgang Scheele und seiner Mundharmonika stimmte das Publikum schon auf den nächsten Sonntag im Jazzsommer ein.

Gregor Hilden Organ Trio und Deborah Woodson beim Jazzsommer

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