Weihnachtseinkäufe im offenen Atelier

Eine kleine Vorschau auf Ralf Buchholz Atelier. Foto: RB

Kunstinteressierte aufgepasst: Ralf Buchholz öffnet am dritten Advent (13. Dezember 2020) sein Atelier für Weihnachtseinkäufe.

“Da ist Kunst für jeden Geldbeutel dabei”, verspricht der Künstler. Vom limitierten Erkrath-Druck bis zum großformatigen Gemälde oder Skulpturen hat Ralf Buchholz für diesen Tag eine große Auswahl zusammengestellt.

Einlass ist ab 13 Uhr, aber nur nach vorherigen Anmeldung unter 0151-15932526 oder bookwoodart@gmx.de. Desinfektionsmittel ist vorhanden und jeder Kunstinteressierte wird gebeten einen Mund-Naseschutz mitbringen

Eine ganz besondere Freude hat Ralf Buchholz uns in der Redaktion mit einer Ankündigung gemacht: “Für mich ist es ein persönliches Anliegen euch zu unterstützen, denn ohne euch gäbe es noch weniger lokale Berichterstattung aus Erkrath. Ich finde den regionalen Journalismus sehr wichtig, denn die Weltnachrichten kann man tagtäglich im Fernsehen verfolgen.” Und so hat Ralf Buchholz über Facebook bereits angekündigt, dass er die Arbeit unserer Redaktion mit einem überwiegenden Teil des Verkaufserlöses unterstützen möchte. “Vielleicht kann ich damit ja auch noch mehr Unterstützer motivieren eure Arbeit zu honorieren.”

Und wir freuen uns, dass wir in der Krise Zusammenhalt erfahren

Wirklich klasse, was Ralf Buchholz da gerade für uns tun will. Dabei wollten wir doch etwas für die Künstler und Kulturschaffenden tun, die unter der Krise leiden und für die wir die Reihe #KulturSoli gestartet haben.

Klar, als Startup im Corona-Jahr sind wir weit davon entfernt, dass wir für all die Arbeit, die in erkrath.jetzt steckt bisher auch nur annähernd angemessen bezahlt werden können, aber niemand hat uns gesagt, dass es leicht wird und niemand hat uns im November letztes Jahr gesagt, dass Corona unsere Pläne kräftig durcheinander wirbelt.

Aber letztendlich sind es ja die Menschen vor Ort, die Vereine, die Künstler und Kulturschaffenden, die Unternehmer und die großen und manchmal auch ganz kleinen Erkrather, die uns dazu gebracht haben, für den Erhalt des Lokaljournismus vor Ort dieses Risiko einzugehen und eine Genossenschaft zu gründen, damit wir erkrath.jetzt herausgeben können.

Ihr fragt Euch vielleicht manchmal, warum wir diesen Weg gegangen sind, warum wir nicht einfach eine Bezahlschranke, wie andere Medien gewählt haben? Wäre doch zu Finanzierung sicher einfacher gewesen?

Wir haben in den letzten Jahren miterlebt, wie immer mehr Lokalredaktionen zusammengelegt wurden und nach und nach immer mehr kostenlose Anzeigenblätter ihren Betrieb eingestellt haben. Es wird irgendwann möglicher Weise der Tag kommen, an dem es keine kostenlosen Anzeigenblätter mehr gibt und die Vielfalt im Lokaljournalismus endgültig verloren geht. Das wäre auch der Tag, an dem Menschen aufgrund ihres Einkommens von Information und Bildung, von Teilhabe am lokalen Geschehen, ausgeschlossen werden. Soweit darf es unserer Meinung nach nie kommen. Außerdem verhindert eine Bezahlschranke das Teilen der Informationen und das Diskutieren über diese in der Öffentlichkeit. Das wollten wir nicht. Wir halten es für wichtig, dass die Menschen über das was geschieht diskutieren und ihre Meinung austauschen.

Wenn die Mehrzahl der 700 bis 1000 Leser, die inzwischen täglich erkrath.jetzt lesen und die es sich leisten können ein Abo abzuschließen, das auch täten, wäre unsere Arbeit längst finanziert. Täglich erscheinen bei uns fünf bis sieben Beiträge, manchmal sogar zwölf. Digital-Abos von großen Verlagen, die Tageszeitungen herausgeben, kosten monatlich zwischen 25 und 30 Euro. Wir hingegen stellen unseren Lesern frei ein Abo zu wählen, das sie sich leisten können. Wir würden uns freuen, wenn sich mehr Leser darüber bewusst werden, dass unabhängiger Journalismus auf Dauer nur funktioniert, wenn Leser, die es sich leisten können, bereit sind auch etwas dafür zu bezahlen. Dabei müssen es nicht die 30 Euro sein, die von großen Verlagen für ein solches Abo verlangt werden. Und wer sich überhaupt kein Abo leisten kann, sollte auch kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn er täglich bei uns liest, was in Erkrath geschieht.

Auch durch Spenden kann unsere Arbeit inzwischen unterstützt werden.

Ob dieses Konzept auf Dauer funktioniert und wir damit irgendwie alle gemeinsam die Vielfalt im Lokaljournalismus aufrecht erhalten, wird die Zukunft zeigen.

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