Vorsitzender der AWO Kreis Mettmann nimmt Stellung zu Impfproblemen

Symbolbild: DoroT Schenk / Pixabay

Gerade erst haben wir unseren Bericht zu acht Tage-Impfvergabe-Marathon veröffentlicht, da erreicht uns die Stellungnahme von Klaus Kaselofsky, Vorsitzender der AWO Kreis Mettmann, zu den Impf-Problemen:

Angehörige, Nachbarn und Ehrenamtliche wurden gebeten und aufgefordert, den älteren Menschen über 80 Jahren zu helfen, um die Impf-Anmeldungen gegen Corona über die telefonische Hotline oder Internetplattform zu realisieren.
Die Begegnungsstätten der AWO im Kreis Mettmann und Freund*innen der AWO in der Nachbarschaft haben versucht, sich daran zu beteiligen. Über die Unzulänglichkeiten des Anmeldeverfahrens gab es genügend Berichterstattung und Forderungen nach Verbesserung.
Geblieben sind bei vielen herbe Enttäuschungen.

Der Corona-Gipfel von Bund und Ländern hat zumindest klargestellt, dass es im ersten Quartal dieses Jahres bei einem eingeschränkten Impfangebot bleibt. Zuversichtlich ist die Erklärung der Politiker*innen, dass dennoch allen Bürger*innen bis Ende des Sommers in diesem Jahr ein Impfangebot gemacht werden kann.

Unterdessen warten die Helfer*innen auf Nachbesserungen in den Systemen zur Impfanmeldung. Es scheitert bei der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein daran, dass mit derselben Mailadresse nur eine Person angemeldet werden kann. Das ist völlig praxisfremd und sollte unbedingt geändert werden. Ansonsten bleibt nur der steinige Weg über die Hotline. Die Helfer*innen berichten, dass wenn man die Hotline nach zahlreichen Versuchen erreicht, sind Termine bereits vergeben.


Als Wohlfahrtsorganisation setzen wir uns für die Realisierung der Hilfen ein. Zahlreiche, ehrenamtliche Helfer*innen in den Ortsvereinen und sozialen Einrichtungen der AWO sowie an den Sorgen- und Hilfe-Hotlines im Kreis Mettmann engagieren sich und erfahren täglich den Frust über das schwierige Anmeldeverfahren. Über den Einsatz dieser Menschen wird weniger berichtet. Ihnen gebührt für das Durchhaltevermögen Anerkennung und Wertschätzung.

Mit freundlichem Gruß

Klaus Kaselofsky, Vorsitzender der AWO Kreis Mettmann e. V.

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