Spende für Fridays for future

Links die FFF Aktivisten Lars und Nils Herger mit Enya Sanders, hinten Jennifer Schmidt vom Hochdahler Backstübchen, rechts Petra Seller und Edith Meyer bei der Spendenübergabe. Zum Dank gab es Blumen von den Aktivisten. Foto: Ria Garcia

Brotbeutel für eine nachhaltigere Zukunft, so könnte man die Motivation der drei Damen beschreiben, die fleißig nähen und mit den daraus erzielten Spenden nachhaltige Projekte unterstützen.

“Ich selbst nähe schon seit einige Jahren Brotbeutel und hab viele verschenkt”, erzählt uns Petra Selle. Gemeinsam mit Dorit Meier und Edtih Meyer ist sie regelmäßig im Nähtreff im Johanniterhaus aktiv und dort sind die drei dann in die Serienproduktion gegangen. Auch bei der Produktion achten sie auf Nachhaltigkeit. Alle Beutel werdem im Upcycling aus Baumwollstoffen genäht, die von alten Bettbezügen, Tischdecken oder Kleidungsstücken stammen. Stoffspenden erhalten die Drei aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Jeder Stoffbeutel ist ein Unikat. “Wir freuen uns immer, wenn wir unterwegs jemanden mit einem unserer Stoffbeutel sehen”, sagt uns Petra Selle.

“Die Beutel sind nicht nur für den Transport geeignet. Man kann sie genauso gut für die Aufbewahrung von Brot und Brötchen nutzen”, verrät Edith Meyer. Im Februar kamen die Drei auf die Idee die Brotbeutel im Hochdahler Backstübchen auf der Hildener Straße zu platzieren und damit Spenden für nachhaltige Projekte zu sammeln. Inhaberin Helene Avola war sofort einverstanden. Den Erlös sollte die Fridays for future (FFF) Aktivisten in Erkrath bekommen. Seither liegen die hübsch designten Brotbeutel als Alternative zur Papiertüte in der Bäckerei. “Die dürfen auch umsonst mitgenommen werden. Über eine Spende für die FFF freuen wir uns natürlich” erklärt Edith Meyer. Für die Spenden steht eine Spardose auf der Verkaufstheke.

Spenden sollten auch noch für andere gesammelt werden

Eigentlich wollten die drei zum Weltwassertag auch eine Kiste im Naturschutzzentrum Bruchhausen aufstellen und dort für den Förderverein sammeln, aber dann kam Corona. “Wir hätten auch gerne mit den Brotbeuteln Spenden für den Förderverein der Bücherei gesammelt, aber in den letzten Monaten ging ja erst einmal gar nichts mehr.”

Und so blieb es – zumindest vorerst – bei der Spendensammlung für die Friday for future Aktivisten. Am Freitag konnten Enya, Lars und Nils 220 Euro entgegennehmen. “Das Geld können wir gut für unsere kommenden Aktionen für Technik und Material gebrauchen. Wir sind ja kein Verein und haben keine finanziellen Mittel”, strahlt Enya über den bisherigen Erlöse aus den Spenden. Voraussichtlich im August planen sie wieder eine Aktion, wenn Corona nicht noch einmal einen Strich durch die Rechnung macht. “Corona hat auch uns ein wenig zurückgeworfen. Durch die Aktionen finden wir ja auch neue Mitstreiter. Das hat in den letzten Monaten ein bisschen gefehlt”, verrät Enya, dass Corona eben auch für FFF Einschränkungen mit sich gebracht hat. Petra Seller und Edith Meyer ermutigen die jungen Leute sich weiter für ihre Zukunft einzusetzen. Dorit Meier konnte leider nicht dabei sein.

“Wir würden auch in anderen Bäckereien eine Kiste mit Brotbeuteln aufstellen”, überlegt Petra Seller, wie sie die rund 50 bis 70 fertigen Beutel auch an anderer Stelle noch für die Spendensammlung für nachhaltige Projekte auslegen könnten. “Die sind alle in liebevoller Handarbeit gefertigt”, bewirbt Edith Meyers die Stoffbeutel statt Papiertüte. Und das sieht man ihnen auch an, wie unten stehenden Archivbild zeigt.

Jeder Brotbeutel ein Unikat. Alle sind im Upcycling-Verfahren hergestellt. Foto: Archiv/TB

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