Sandheide: Kita-Frage noch nicht geklärt

Auf dem Gelände soll eine viergruppige Kita entstehen/ Foto: WC

Wann entsteht in der Sandheide eine neue Kita? Mit dieser Frage haben sich die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses zum wiederholten Male beschäftigt.

Bereits in der Ausschusssitzung Anfang Dezember gab es von Seiten der Verwaltung die Information, dass die Wohnungsbaugesellschaft Grand City der Stadt Erkrath eine Fläche zur Bebauung im Bereich Sandheider Straße 52 angeboten hat. Nach Prüfung der rechtlichen Situation stand schnell fest, dass  grundstückstechnisch nur eine Bebauung in Verbindung mit einem Erbbauvertrag initiiert werden kann. „Ein Notar ist bereits eingebunden. Grand City ist hier weiterhin in interner Abstimmung“, hieß es im Dezember. Seitdem ist nicht viel passiert, wie der neue Jugendamtsleiter Yasin Demirtas in der vergangenen Sitzung mitteilte. „Wir haben Grand City am 20. Januar um eine erneute Rückmeldung gebeten und warten seitdem weiter auf den Erbbaupachtvertrag.“ Die Zeit für die Sandheider Kinder mit einem Fahrdienst zu überbrücken war eine Überlegung der Grünen, deren Überprüfung von Verwaltungsseite Folgendes: „Wir haben mit Taxi- und Reisebusunternehmen gesprochen und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir jährlich rund 10.000 Euro für die Beförderung von vier Kindern zu zwei Kitas aufbringen müssten“, argumentierte Oliver Völlings, Abteilungsleiter Kinderbetreuung. Ein teures Unterfangen.

Haushaltsmittel im Planentwurf “verschwunden”

Dass die Haushaltsmittel (250.000 Euro) für das Kita-Vorhaben aus dem Haushaltsplan entfernt wurden, sprach Peter Sohn (BmU) an. „Wie soll die Planung vorangetrieben werden, wenn keine Gelder bereitgestellt werden“, fragte sich Sohn, der seine Frage von Verwaltungsseite nicht beantwortet bekam. Auf Grund der Corona-bedingt knappen Besetzung fand sich in der Verwaltungsbank kein Mitarbeiter aus dem Technischen Dezernat ein. „Wir werden diesbezüglich mit dem Fachbereich Bauen Rücksprache halten müssen, Auswirkungen auf unsere Aktivitäten wird das aber nicht haben“, so Sozialdezernent Ulrich Schwab-Bachmann, der auch am Folgetag auf Rückfragen von Erkrath.jetzt die Aussage nochmal bestätigte. „In diesem Jahr müssen wir erst einmal die Grundstücksabfragen klären. Zudem haben wir die Hoffnung, dass die Kita von einem Träger gebaut wird und die Gelder am Ende ohnehin nicht bei der Stadt angesiedelt werden.“   

Als nächsten Schritt möchte die Verwaltung einen Fragebogen erstellen um herauszufinden, wie der Bedarf in der Sandheide an Kita-Plätzen aussieht. Reinhard Knitsch (Bündnis 90/ Die Grünen) schlug in diesem Zusammenhang vor, die Fragebögen auch in unterschiedlichen Sprachen aufzusetzen. Eine Anregung, die Oliver Völlings gerne aufnahm. „Wir bekommen Infos, aus welchen Schwerpunktländern die Kinder stammen und werden gezielte Übersetzungen anfertigen.“

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