Ohne Maske kein Einkauf

Symbolbild Maske: OrnaW/ Pixabay

Ab morgen gilt sie, die Maskenpflicht in Geschäften sowie dem Öffentlichen Personennahverkehr. 14 Tage nach der letzten Änderung der Corona-Schutzverordnung gilt demnach ab dem 27. April für alle Bürger: Ohne Maske sollte das Haus zum Einkaufen nicht mehr verlassen werden.

Und so laufen die Nähmaschinen so manch eines Erkrathers seit Tagen bereits auf Hochtouren. Vielerorts gibt es Angebote, selbstgenähte Masken gegen erschwingliche Preise zu kaufen. Doch was sagen die Erkrather zu der Änderung? Wir haben uns umgehört und ganz unterschiedliche Meinungen erhalten.

Gut findet beispielsweise ein Facebook-Nutzer die Änderung. „Richtige Entscheidung. Die einfachen Masken schützen einen nicht unbedingt selbst, aber die Anderen. Nicht jeder hält Abstand, weder in den öffentlichen Verkehrsmitteln noch beim Einkaufen“, schreibt dieser. Ein anderer User hingegen bekommt schon jetzt „Angst- und Panikattacken“, wenn er an das Tragen einer Maske denkt. Auch findet ein Erkrather, der bei Facebook aktiv ist, die neue Verordnung „völlig übertrieben“. Verwunderung, dass die Verordnung nicht sofort umgesetzt wurde, gibt es auch. „Scheint ja wichtig zu sein, wenn noch eine Woche Zeit ist“, lautet ein Kommentar auf unsere Frage hin, wie richtig diese Entscheidung für die Erkrather ist. Ob diese Zeitkulanz hingegen dafür genutzt werden sollte, sich mit den passenden Masken einzudecken, hinterfragt eine weitere Facebook-Nutzerin.

So bereitet sich der Einzelhandel vor:

Die Meinungen sind demnach gespalten. Und während sich die Facebook-Gemeinde mit der Frage der Notwendigkeit auseinandersetzt, bereiteten sich die Einzelhändler auf die neue Verordnung vor. „Wir sind in unseren Secondhandläden vorbereitet, auch für unsere Kunden die keine eigene Maske haben ist gesorgt“, versichert Jörg Droste vom SKFM Erkrath. „Somit steht einem Besuch bei uns zu unseren regulären Geschäftszeiten nichts im Weg.“

Beim SKFM Erkrath ist man auf die Kunden vorbereitet
Foto: Jörg Droste/SKFM Erkrath

Sara Willwerth von der Buchhandlung Weber am Hochdahler Markt bereitet ihre Kunden mit einer Anleitung zur Maskenherstellung auf individuelle Weise auf die neue Verordnung vor. Diese Anleitung findet man auf ihrem Instagram-Kanal. So verwandelt sich in einem sechsminütigen Video aus einem alten T-Shirt eine praktische Mund-Nase-Bedeckung. Wer also bis zum heutigen Tag noch keine Maske hat, kann sich diese einfach selber basteln- ganz ohne Nähen!

Sara Willwerth erklärt auf ihrem Instagram-Kanal, wie einfach aus T-Shirts Masken entstehen
Foto: Sara Willwerth

Nicht ganz ernst gemeint:

Freier Journalist Timo Kremerius hat auf Grund der neuen Schutzverordnung nicht nur eine Maske erstanden, sondern gleichzeitig das Kostüm für die kommende Karnevalssession gekauft:

Foto: Timo Kremerius

Wissenswertes: Die Stadt Jena mit ihren rund 110.000 Einwohnern gilt in Deutschland als Vorreiterstadt und hat die Maskenpflicht bereits am 6. April- nach einer Woche Vorlaufzeit- eingeführt. Das Ergebnis spricht für sich: “Schon seit zwei Wochen gibt es in Jena keine neue Infektion mehr”, schreibt der Fokus in einem Artikel vom 24. April.

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