Neuer Pächter mit neuem Konzept für das Erkrather Kurhaus

v.l. Dirk Hanten und Chris Amis mit Uropa Hantens "Dröppelminna" Foto: Susann Krüll

Seit dem 10. Juni sind Chris Amos und seine Mutter Evelyn von der „Alpha Omega UG“ die neuen Pächter des „Kurhaus“. Dirk Hanten weiß seine „Event-Location“ in guten Händen: Beide haben bei seinen Veranstaltungen, bei denen Cocktails gefragt waren, schon mehrfach zusammengearbeitet.

„Ich bin sehr froh, in Chris und seinem Team echte Gastronomie-Profis gefunden zu haben, die das ‚Kurhaus‘ nun täglich mit gastronomischem Leben füllen“, so der rührige Metzgermeister, der neben seinem Fachgeschäft an der Neanderstraße auch einen erfolgreichen Catering-Zweig aufgebaut hat. „Aufgrund der  Corona-Pandemie ist das Catering-Geschäft und die Vermietung des ‚Kurhauses‘ für Familienfeiern wie auch unsere Grillabende vollständig weggebrochen“, erläutert Hanten, warum er sich einen „Untermieter“ gesucht hat. Chris Amos hingegen ist froh, einen Teil seiner 40 Angestellten nicht in Kurzarbeit schicken oder gar entlassen zu müssen. „Wir haben als einer der Stamm-Caterer die großen Messen in Düsseldorf bedient. Das Geschäft ist uns genauso weggebrochen wie andere Großevents, die wir komplett becatert und ausgestattet haben“, erzählt Chris Amos beim Gespräch in den neu gestalteten Räumen des Kurhauses.

Jeden Sonntag kommt die Dröppelminna von Uropa Hanten zum Einsatz

Betritt man das „Kurhaus“ fällt der Blick sofort auf die mit verführerischen Kuchen und Torten bestückte Theke. „Die sind alle selbst gebacken. Meine Schwägerin ist eine geniale Bäckerin, die das mit viel Liebe und Hingabe für uns macht“, schwärmt Chris Amos, der besonders vom Apfel-Schmand-Kuchen seiner Schwägerin begeistert ist. „Der Pflaumenkuchen ist aber auch super lecker“, bekräftigt Dirk Hanten, während er auf eines der schwarz-weiß Aufnahmen deutet, das einen Bauernhof zeigt. „Der gehörte meinem Uropa und lag in etwa dort, wo heute die Häuser Rathelbecker Weg 3 und 5 stehen.“ Aus Uropas Erbe stammen auch die beiden Dröppelminnas, die jetzt immer sonntags bei der „Bergischen Kaffeetafel“ zum Einsatz kommen. „Zwei alte Damen haben sich beim Anblick dieses Originals super gefreut und mir erklärt, woher der Name der Kanne stammt“, erzählt Chris Amos, der zwar gelernter Hotelfachmann ist, bisher aber nicht im Bergischen gearbeitet hat. „Wenn man die Kanne zudreht, kommen immer noch ein paar Tropfen oder ‚Dröppel‘, wie es im bergischen Platt heißt, aus dem kleinen Hahn heraus“, gibt er sein frisch erworbenes Wissen grinsend weiter.

„Hoffentlich schafft es die Stadt, den Brunnen bald wieder zum Laufen zu bringen“ hofft Chris Amos.

Auch für das große Außengelände um den Brunnen herum, der zum großen Bedauern beider Geschäftsmänner noch nicht durch die Stadt wieder zum Laufen gebracht werden konnte, hat Chris Amos weitere Pläne. „Wir haben schon Bäumchen bestellt, mit denen wir den Platz gemütlicher gestalten wollen“. Denn nicht nur im Catering ist Familie Amos unterwegs. „Wir haben in Düsseldorf ein Geschäft, in dem sich Interessenten alles von den Tellern über Kerzenleuchter bis zu Tischdecken aussuchen können, was für das passenden Ambiente bei einer Feier sorgt. Ein Blumengeschäft haben wir dort auch“, so der junge Chef, der Wert auf frischen Blumenschmuck legt.

Pläne für einen Mittagstisch

Bisher finden sich neben einer „Bergischen Pizza“, Salaten, Folienkartoffeln und anderen Leckereien am Abend, auch eine Frühstückskarte und die selbstgemachten Kuchen und Torten der Schwägerin auf der Karte. „Wir möchten aber bald auch einen günstigen Mittagstisch, auch mit einem vegetarischen Gericht, anbieten“, so Amos, der damit dem Wunsch vieler Älterer entgegenkommt, die sich eine mit frischen Zutaten gekochte Mittagsmahlzeit zu einem fairen Preis wünschen. Auch der Grill mit leckerem Fleisch und ebensolchen Würsten aus der Metzgerei Hanten wird regelmäßig bei gutem Wetter angeworfen.

Nun kommt es auf die Erkrather an, die beliebte Location „mitten im Dorf“, wie Dirk Hanten sagt, die Familie Amos und ihr Team inmitten von Corona-Einschränkungen mit ihrem neuen gastronomischen „Full-Service“ dauerhaft zu etablieren. Zu wünschen wäre es der Unternehmerfamilien und ihren Angestellten allemal.

Dirk Hanten und Chris Amis mit Uropa Hantens “Dröppelminna”
Fotos: Susann Krüll

2 Kommentare

  1. Ich wünsche den neuen Pächtern:
    1. das die Erkrather das annehmen
    und
    2. Personal das mit Freundlichkeit und Aufmerksamkeit dem nicht immer
    einfachen Publikum gerecht werden kann.

  2. Auch Im Juni 2022 komplett begeistert von der Qualität, die geboten wurde. Bier, Wein, kleine Antipasti- oder Käseplatte….alles super. Der Service war Spitze trotz Ausdünnung durch Corona. Der hat im Kurhaus wohl nicht stattgefunden.
    Wir können unserem Vorkommentator nur zustimmen. Das Kurhaus ist ein Hit…..für Erkrath.

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