Neanderbad bereitet sich auf Öffnung vor

Die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung laufen im Neanderbad auf Hochtouren/ Foto: Stadtwerke Erkrath

Noch ist das Neanderbad leer. Hinter den Kulissen wird die Badeeinrichtung aber auf Hochglanz poliert, damit einem (hoffentlich) baldigen Start nichts mehr im Wege steht.

Optisch hat sich innerhalb des Neanderbades so einiges verändert. „Wir haben beispielsweise neue Möbel für den Bistro-Bereich erhalten und auch neue Kunstwerke an die Wände gehängt“, berichtet Badleiter Lars Glörfeld, der ebenfalls „neu“ in der Einrichtung ist. Seit dem 1. Januar leitet Glörfeld die Einrichtung, war zuvor für eine große Freibadanlage in Köln zuständig. „Dort hatten wir an Spitzenzeiten rund 7.000 Badegäste vor Ort“, erinnert sich Glörfeld, der in Erkrath auf eine kleinere Wirkungsstätte trifft. „Bei uns waren es an heißen Sommertagen maximal 2.500 Besucher“, berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Gregor Jeken, der sich über den personellen Neugewinn sichtlich freut.

Lars Glörfeld/ Foto: Stadtwerke Erkrath

Und noch etwas ist neu im Neanderbad: Der 3-Meter Sprungturm musste auf Grund eines Defekts ausgetauscht werden. Da der ehemalige Badleiter über gute Kontakte verfügte, konnte aus einem alten Bad der Turm übernommen werden und erstrahlt seitdem in Erkrath in neuem (Edelstahl-) Glanz. „Da haben wir ordentlich Kosten sparen können“, so Jeken, der immerhin von 100.000 Euro monatlichen Verlusten von der anhaltenden Badschließung berichten muss. Kompensiert wird dieser Verlust mit geringen Betriebskosten. „Aber auch der Großteil der Mitarbeiter befinden sich in Kurzarbeit“, so Jeken weiter. Die insgesamt drei Auszubildenden sowie die Ausbilder selbst befinden sich allerdings täglich im Bad. „So viel Zeit für die Prüfungsvorbereitung haben die Auszubildenden der Jahre zuvor nicht gehabt“, ist sich Lars Glörfeld sicher, der den Nachwuchs nach besten Wissen und Können unterstützt.

Einen laufenden Badebetrieb hat Glörfeld bisher noch nicht mitbekommen, das Bad ist seit dem 2. November 2020 geschlossen. „Ich bin schon ganz gespannt, was für Besucherstrukturen mich erwarten“, blickt der neue Einrichtungsleiter seiner Zukunft entgegen. Derweil wird weiter am Erscheinungsbild des Bades gearbeitet. „Wir haben beispielsweise im Technikbereich zahlreiche Lampen auf LED umgerüstet, den Kellerboden mit strapazierfähiger Farbe gestrichen, die Lüftungsanlage gewartet sowie die Umweltpumpe und das Blockheizkraftwerk optimiert“, so Glörfeld, der besonders von dem steten Luftwechsel im Bad überzeugt ist. „Wir führen zu 100 Prozent frische Luft zu und filtern nur die Wärme auf der Abluft heraus. Somit können wir eine hohe Sicherheit für unsere Badegäste gewährleisten.“

Wenn die Erlaubnis zur Öffnung von Bädern vorliegt, braucht das Team des Neanderbads rund drei Wochen Vorlaufzeit bis zum Start. „Das liegt daran, dass wir Wasser in die Becken füllen müssen, dieses muss erst temperiert und später beprobt werden. Letzteres dauert schon alleine zehn Tage“, erklärt Lars Glörfeld, der sich von Regierungsseite daher eine Vorlaufzeit wünschen würde. Grundsätzlich freut sich das gesamte Team aber einfach darauf, dass es endlich wieder losgeht. „Und auch der Außenbereich mit genutzt werden kann, der übrigens auch gerade vorberietet wird. Die Becken sind bereits gereinigt und der Spiel- und Volleyballplatz sicherheitstechnisch geprüft worden“, so Lars Glörfeld abschließend.  

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