Mutmach-Geschichte Teil 4

Mutmach-Geschichte Teil 4

Symbolbild: Myriams-Fotos / Pixabay

Gemeinsam mit der Johanniter Begegnungsstätte, dem Gymnasium am Neandertal, der Realschule Hochdahl und der GGS Erkrath werden wir jetzt jeweils sonntags um 10 Uhr eine neue Mutmach-Geschichte veröffentlichen. Geschrieben wurden die unterhaltsamen Texte sowohl von Senioren, als auch von Schülern.

Der Regentag von Gertrud (92) und Amelie (10)

Ich schaue aus dem Fenster. Schade, es regnet. Da fällt mein Blick auf meinen Zeichenblock und die Buntstifte. Damit male ich ein Bild mit vielen bunten Blumen und Sonnenschein. Das Bild hat mich schon etwas fröhlicher gestimmt. Doch was könnte ich bei diesem Wetter sonst noch unternehmen? Da kommt mir eine Idee! Ich renne in den Hausflur. Dort flitze ich die steile Treppe hinab. Im Erdgeschoss angekommen stürme ich in die Küche und pruste: „Mama, Mama
kann ich Horst und Helene fragen, ob sie mit mir in die große Pfütze dürfen?“ Die große Pfütze entsteht bei jedem Regen vor dem Waldrand und Mama sagte: „Ja, warum nicht“. Einfach nur ja, das liebe ich an meiner Mutter. Ich rannte den langen Flur entlang. Keuchend kam ich beim Telefon an. Ich rief Horst und Helene an. Die Mama von Horst fragte: „Hallo, wer ist da?“ „Hier ist Gerda“, sagte ich mit erschöpfter Stimme. Sie gab Helene den Hörer. Wir redeten und verabredeten uns bei der Pfütze. Das Tolle war, dass nach meinem Anruf Horst auch kommen konnte. Wir spielten viele Stunden miteinander. Mama kam raus und fragte: „Habt ihr Lust mit mir Muffins zu backen, weil Oma gleich kommt?“ Wir sagten ja. Beim Backen haben wir Kinder immer nach 5 Minuten Teig genascht, bis wir Bauchweh hatten. Es klingelte. Oma kam. Mama fragte ob meine Freunde noch bleiben durften. Und zu meiner Überraschung durften sie noch bleiben. Wir überlegten, ob wir für Mamas Partys Wünsche aufschreiben sollten, damit meine Mutter sie verteilen kann. Mitten in der Bastelei rief Mama zum Essen runter.

Danach guckten wir noch Harry Potter und das trimagische Turnier. Das war mein Lieblingsfilm. Spät am Abend, als alle weg waren, gab ich Mama die Zettel mit den Wünschen. Als ich im Bett lag sagte ich: „Mama, das war ein toller Tag.“ „Morgen wird mit viel Glück genauso ein schöner Tag“, flüsterte sie mir leise zu. Mama gab mir einen Kuss auf die Stirn und ich schlief seelenruhig ein.

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