Mahnwache für Moria

Momentaufnahme der Aktion von "Omas gegen Rechts"/ Foto: Susann Krüll

Das Feuer-Inferno von Moria auf Lesbos veranlasste die Mitglieder der im Kreis Mettmann aktiven „Omas gegen rechts“ am Samstag, eine Mahnwache auf dem Hochdahler Markt abzuhalten.

Solidarisch zeigten sich Mitgliedern der „Fridays for Future“ Ortsgruppe Erkrath und informierten gemeinsam mit den „Omas“ die Markt-Besucher, die bereit waren, sich informieren zu lassen, über die Zustände auf der griechischen Insel. „Von zehn Leuten, die man anspricht, ist eine oder einer bereit, ein Gespräch zu führen“, so Dorit Meyer, die sich unermüdlich an Vorbeigehende wandte, um zu informieren, wie unmenschlich die Zustände nach dem Brand für die Geflüchteten rund um das zerstörte Lager sind.

„Von den anderen neun Personen hört man entweder‚ ‚interessiert mich nicht‘, ‚man kann nicht alle aufnehmen‘ oder Schlimmeres wie ‚haben wir nicht schon genug davon‘“, resümiert sie ihre Erfahrungen nach drei Stunden Mahnwache. Ähnliche Erfahrungen machen auch das aus Hilden angereiste Ehepaar Dorothee und Veronika John-Wickel, die ihre Erkrahter Mitstreiterinnen am Tag vor der Kommunalwahl unterstützten. Daher waren auch zahlreiche Lokalpolitiker an den Wahl-Ständen zugegen. Die Gelegenheit mit diesen in Sachen Flüchtlingspolitik und über die Vorfälle in Moria zu sprechen, nutzten die beiden „Erkrather Omas“ Ina und Christina Birkkemper

Dieter Thelen vom „Freundeskreis für Flüchtlinge e.V.“ legte eine Unterschriften Liste am Stand aus.

Zum Vortreffen der „Omas“ für die Mahnwache war auch Dieter Thelen vom Freundeskreis eingeladen und am Samstag aktiv. Er warb mit einer Unterschriften-Liste bei den Erkrahtern dafür, die Verwaltung in Person des Bürgermeisters aufzufordern, das Schrieben an die Landesregierung NRW sowie Innenminister Seehofer erneuet zu senden, in dem bekräftigt wird, dass Erkrath bereit ist, unbegleitet minderjährige Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Auch an Ständen von Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen wurden fleißig Unterschriften für den Aufruf gesammelt. 65 Unterschriften kam so zusammen,

Wer sich noch beteiligen möchte, findet den entsprechenden Link auf der Website www.freundeskreis-fluechtlinge-erkrath.de.*

*Auch nach der Zusage der Bunderegierung, mehr als 1500 Geflüchtete aus Moria aufzunehmen, kann per Unterschrift bekräftigt werden, dass auch die Erkrather dazu bereit sind.

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