Macht von Kunst und Kultur aus literarischer Sicht

Lieblingsliteratur - Empfehlungen von Elke Nußbaum

'Lieblingsliteratur' Symbolbild: congerdesign / Pixabay

Liebe Leser*innen, erinnern Sie sich noch an Kunstausstellungen, zu denen Sie hingegangen sind? Heute möchte ich in einem kurzen Abriss und in launiger Betrachtung an Macht von Kunst und Kultur aus literarischer Sicht erinnern und Hoffnung wecken für Kunst und Kultur als Lebensmittel.

Vorsicht !
Seien Sie vorsichtig, meine Lieben
Mit Aussprüchen
Mit Künstlern, nicht nur mit Politikern
Mit Ausstellungen
Mit Aussagen
Bei Reden und Diskussionen
Und neuen Erkenntnissen
Seien Sie vorsichtig mit Bildender Kunst…
Überhaupt bei Kunst
Seien Sie vorsichtig
Natürlich können Sie machen was Sie wollen
Ich bitte Sie ja nur
Nein nicht einmal das
Ich empfehle es Ihnen nur…
Ich bitte Sie um Ihres Zustands willen
Seien Sie vorsichtig
Früher sagte man: Seien Sie misstrauisch
Bleiben Sie skeptisch
Vorsichtig sein genügt schon
Reicht schon aus…
empfiehlt der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch (1925-2005)

Lesen Sie deshalb Auszüge aus „Flatternde Herzen“, veröffentlicht im „Spiegel“ 1989 und zu finden in Walter Grasskamps Buch „Sonderbare Museumsbesuche“.

Eine Florentiner Psychoanalytikerin hat entdeckt, dass allzu intensiver Kunstgenuss Touristen in seelische Krisen stürzen kann – <Stendhal>-Syndrom> heißt die neue Krankheit.
Schon als seine Kutsche die Hänge des Apennin hinunter rollte und sich Florenz näherte, überkam den Reisenden „heftiges Herzklopfen“. Kaum angelangt auf dem Boden der ersehnten Stadt, eilte Henri Beyle, besser bekannt unter seinem Schriftstellernamen Stendhal, in die Kirche Santa Croce, wo angesichts der erhabenen Kunst, die ihn dort empfing, heftige Emotionen in ihm aufwallten.
In der kleinen Capella Niccolini bei Betrachtung des Deckengemäldes in der Kuppel flippte der Dichter dann aus…In seiner Brust mischten sich die „göttlichen Empfindungen“, welche die schönen Künste vermitteln mit seinen eigenen „leidenschaftlichen Gefühlen“. Taumelnd verließ der Dichter die Kirche: „Mein Herz flatterte, alles Leben war in mir erschöpft, ich schritt in der Furcht zu fallen.“
Rund 170 Jahre später ereilte es in den Uffizien den Herrn Franz aus Bayern…Vor dem Bild des jugendlichen Bacchus von Caravaggio, der ihn mit lüsternen Blicken verfolgte, geriet Herr Franz in eine akute Krise: Er fühlte Atemnot, Herzbeschwerden und Hitzeaufwallungen. Unbestimmbare Ängste und Sehnsüchte zehrten an ihm. Kopflos entfloh er den unheimlichen Uffizien.
Martha, 25, unverheiratet und unterwegs mit einer Freundin, verlor im Kloster San Marco die Contenance, als die Teufel aus den Fresken des Fra Angelico nicht von ihr lassen wollten und sie schließlich bis in ihre bescheidene Pension verfolgten – wo Martha anfing zu halluzinieren.
Zuflucht finden die verstörten Kunstsinnigen schließlich in der psychiatrischen Abteilung des Florentiner Krankenhauses Santa Maria Nuova. Die Krankengeschichten von 106 solcher Patienten hat die Psychoanalytikerin Graziella Magherini unter dem medizinischen Sammelbegriff <Stendhal-Syndrom> in einem Buch publiziert.
Aus den Daten, die sie in ihrer Praxis sammelte, kombinierte sie ein Profil der krisenanfälligen Touristinnen und Touristen:
Zwischen 20 und 40 Jahre sind sie alt, mehr Männer als Frauen; viele kommen aus den Ländern, in denen kein Überfluss an traditionsreichen Kunstwerken herrscht. Sechs- bis siebenmal häufiger als andere Touristen kamen sie mit einer Vorgeschichte von seelischen Störungen nach Florenz.
Ein Kollaps kann vermieden werde, wenn die sensiblen Kunsttouristen auf den Rat der Psychoanalytikerin hören:
„Solche Menschen sollten sich Zeit nehmen. Sie sollten sich daran erinnern, dass Kunst immer allein erfahren wird. Auf ein gewisses Maß an Isolation muss man sich einstellen.“

Lassen wir auf das so genannte Stendhal-Syndrom den Künstler Pablo Picasso (1881-1973) zu Wort kommen:

Pablo Picasso, 1904, in Paris,
Foto: Ricard Canals i Llambí

Die Kunst ist Dichtung. Der Künstler muss es verstehen, die anderen von der vollkommenen Wahrheit seiner Dichtung zu überzeugen; denn wir wissen alle, dass Kunst nicht Wahrheit ist. Kunst ist eine Lüge, die uns die Wahrheit begreifen lehrt, wenigstens die Wahrheit, die wir als Menschen begreifen können. Der Künstler muss wissen, auf welche Art er die anderen von der Wahrhaftigkeit seiner Lügen überzeugen kann.
Das ist in Deinen Augen ein Künstler? Ein Narr, der nur Augen hat, wenn er Maler ist, oder nur Ohren, wenn er Musiker ist…? Im Gegenteil. Er ist gleichzeitig ein politisches Wesen, stets aufnahmebereit für bewegende, brennende oder glückliche Ereignisse, die er in jeder Weise erwidert. Wie ist das möglich, für andere Menschen kein Interesse zu zeigen und sich in einen elfenbeinernen Turm vor dem Leben zu flüchten, das sie dir so reichlich bescheren?
Nein, Kunst ist nicht dazu da, um Appartements zu schmücken. Sie ist eine Waffe zu Angriff und Verteidigung gegen den Feind.
Kunst ist der beste Weg, die Kultur der Welt zu begreifen.

Auf den Künstler folgen zwei Schriftsteller Kurt Tucholsky (1890-1935) und Robert Gernhardt (1937-2006)mit ihrer Definition von Kunst.

Unter dem Pseudonym Ignaz Wrobel hat Kurt Tucholsky 1926 gefragt:

Kurt Tucholsky in Paris, 1928
Foto: Sonja Thomassen, GNU-FDL

Interessieren Sie sich für Kunst?
Der Bürger mitteleuropäischer Staaten hat es mit der Kunst; darauf ist er sehr stolz. Das macht er so:
Papa liest in den Abendstunden ein ›gutes Buch‹, womöglich eines, das seiner alten Schulbildung schmeichelt und über das man nachher wunderschön reden kann. Mama liest den neuen Roman, in dem sie die Fährnisse der Geschlechtlichkeit erlebt wie ein alter Matrose die Beschreibung fremder Stürme –
Ellychen liest denselben Roman heimlich, und dabei puppert ihr nicht nur das Herz; Karl war in der Kunstausstellung und erklärt die grünen Bilder für ›blödsinnigen Kitsch‹ und die roten für ›außerordentlich modern‹.
So tut jeder, was er kann…
Es ist natürlich immer noch besser, wenn sich kleinere Gesellschaften über Strawinsky unterhalten, als dass sie pokern. Ich halte nur den Unterschied nicht für gar so gewaltig.
Um das begreiflich zu machen, denken wir ein bisschen an eine Salon-Unterhaltung aus dem achtzehnten Jahrhundert, die wir imaginär miterleben wollen. Eine halbe Stunde unsichtbarer Gast in einem solchen Kreis, der sich die Zungen über die kleine Modeliteratur des Tages, über die Malerchen und Musikerchen zerbricht –
und wir sprächen: »Sonst haben die Herrschaften keine Sorgen –? Das ist es, womit ihr euch beschäftigt? Seht ihr nicht um euch? Wie es den Bauern geht? Wie es in euern verlausten Gefängnissen aussieht? Wie die Warenproduktion geregelt ist? Dass Mädchen von ihren Aushältern gequält werden –?«
Indigniert hätten sich alle Lorgnonträger abgewandt … Welch ein kulturloser Flegel!

Es ist heute genau so.
Sie sind nicht nur stolz auf die Tatsache, dass sie Kunst genießen – noch viel stolzer sind sie, wenn sie ein Urteil fällen…
 Moderne Literatengespräche, moderne Kunstgespräche unterscheiden sich in nichts von einer Börsenunterhaltung: notierte und unnotierte Werte schwirren in der Luft umher, der ist gut, jener ist besser, der dritte ist ganz schlecht – und eine hitzige, völlig sinnlose Debatte hebt an und endet nie. »Wie findest du Rilke? Wie, du findest ihn gut? Findest du ihn noch gut oder schon wieder gut? Malt Klee besser als Cézanne? Und ich sage dir, Pfitzner ist kein Wert für die moderne Musik … « Man kann das jahrelang fortsetzen.
Der Kunsttrottel aber ist in seinem Kram so befangen, dass er ehrlich glaubt, mit diesem Geschwätz eine Leistung vollbracht zu haben.
Kunst ist in gemäßigten Bürgerkreisen ein Gesellschaftsspiel.
Sie hat genau den Wert eines solchen und wiegt nicht ein Gramm mehr
Das bürgerliche Kunstspiel ist die Ablenkung vom wesentlichen. Es führt zu gar nichts, als ohnehin satten Leuten die Zeit zu vertreiben.
Es ist an sich vielleicht nicht schädlich – aber es wird maßlos überschätzt…
Nicht das ist Kultur, dass irgendein Oberlehrer schöne Verse nachzuschmecken vermag, ein Musikstück versteht, ein Gemälde zeitlich richtig einordnet – nicht das ist Kultur. Das ist überkommenes Spiel….
Die Kultur fängt da an, wo Bankdirektors aufhören: bei der tätigen radikalen Politik, die die Welt nach oben reißen will.

Foto: Ulrike Leone / Pixabay

Robert Gernhardt
Was ist Kunst
Hab’n Sie was mit Kunst am Hut?
Gut.
Denn ich möchte Ihnen allen
etwas auf den Wecker fallen.
Kunst ist was?
Das:
Kunst, das meint vor allen Dingen
andren Menschen Freude bringen
und aus vollen Schöpferhänden
Spaß bereiten, Frohsinn spenden,
denn die Kunst ist eins und zwar
heiter. Und sonst gar nichts. Klar?
Ob das klar ist? Sie ist heiter!
Heiter und sonst gar nichts weiter!
Heiter ist sie! Wird es bald?
Heiter! Hab’n Sie das geschnallt?
Ja? Dann folgt das Resümee;
bitte sehr:
Obenstehendes ist zwar
alles Lüge, gar nicht wahr,
und ich meinte es auch bloß
irgendwie als Denkanstoß –
aber wenn es jemand glaubt:
ist erlaubt.
Mag ja sein, dass wer das mag.
Guten Tag.

Die  Bilderausstellung eines Humoristen von Kurt Tucholsky, veröffentlicht unter dem Pseudonym Peter Panter, 1927:

Wie es Sonntagsreiter gibt – so gibt es Sonntagsmaler. Deren Bilder hat der französische Schriftsteller Georges Courteline sein Leben lang gesammelt…Das ist die merkwürdigste Bilderausstellung, die ich seit langem zu sehen bekommen habe.
Courteline, ein Franzose mit Humor, ist Jahr um Jahr friedlich auf dem linken Ufer in die kleinen Antiquitätenläden gegangen, hat hier herumgestochert und da Zeit vertrödelt, hat Dilettanten besucht und malende Schutzleute, malende Gasarbeiter, malende Volksschullehrer – ja, sogar malende Zollbeamte. Denn er hat wirklich und wahrhaftig einige Rousseaus besessen, aber er hat sie zu früh verkauft, und weil er Humor sein eigen nannte, wird er wohl nicht geweint haben.
Jedoch, was ihm geblieben ist, das ist schon heiter genug. Die ganze Menschengüte dieses seltenen Mannes spricht aus der Bemerkung, mit der er jetzt in den französischen Zeitungen dagegen protestiert, dass man seine Sammlung ein ›Schreckenskabinett‹ benenne – und das ist sie auch wirklich nicht. Er hat diese Bilder Namenloser lieb gehabt, und tatsächlich ist ja solche Pinselei nur durch einen haardünnen Strich von manchen großen Werken getrennt. Sehr schwer zu sagen, wo die blinde Naivität aufhört und die Kunst beginnt.
Den malenden Laien reizt vor allem die Anekdote sowie das Gegenständliche. Diese Bilder erzählen entweder eine Geschichte, oder sie bilden die Natur, den Menschen, die Tiere, die Sachen mit einem solchen Respekt ab, dass nur das mangelnde Können zum Lachen reizt, nicht die Auffassung, nicht die Anschauung. Vom Auge bis zum malenden Arm war es einfach zu weit…
Ganz ersten Ranges: die Ermordung der Familie Kink durch Herrn Mörder Tropman. Mörder Tropman steht inmitten einer düstern Nachtlandschaft, in deren Hintergrund ein einsames, hohes, weißes Haus sehr unheimlich leuchtet. Auf dem Boden liegen blutig Vater, Mutter und viele Kinder, sie sind sämtlich sorgfältig rot angemalen, damit man auch weiß, was hier vor sich geht. Mörder Tropman ist grade im Begriff, einen Knaben, den er am Schlafittchen hat, niederzumachen; sogar seine Manschetten hat sich der Kerl besudelt, wie weit geht doch die menschliche Verworfenheit! Der Mond bricht – also darauf legt der Maler das größte Gewicht – der Mond bricht durchs Gewölk, das ist bei Morden so. Es ist ein sehr lehrreiches Bild.
Ein Badebild mit weißer Hosenromantik; wunderschöne Soldatenbilder – merkwürdig, wie oft das Militär, das bunte, dazu dient, leere Köpfe zu füllen; seltsame Anklänge an James Ensor, Bilder mit zahllosen kleinen visionären Männerchen; am allerschönsten die Blumenstücke und die klaren Landschaften. Wir wollen uns nichts vormachen: so mancher snobistische Salon fiele brav herein, präsentierte man ihm diese Gemälde als letzte Neuheit.
Das Schönste, das Allerschönste an dieser Ausstellung steht im Katalog, den Robert Rey, der Kunsthistoriker vom Luxembourg, sehr klug eingeleitet hat. Das ist das Wappen, das sich Courteline selbst entworfen hat. Ein heraldischer Scherz mit Spaßlöwen und Scherzornamenten, nichts Bedeutendes. Aber unten, unter dem Wappen, zieht sich ein gemaltes Band, und auf dem steht ein Spruch, der Spruch Ihres Lebens,
Ihr ganzes Wesen ist darin, Courteline, genau das, weshalb wir Sie lieben. Es sind nur zwei Worte und eine ganze Welt. Die Worte heißen:
»Et après –?«
Na und –?

Zum Abschluss und zur Erinnerung an die Bedeutung von Kunst und Kultur als LEBENSMITTEL folgen ein bildender Künstler und ein  Wortkünstler:

In einem Gedicht von 1973, das ich in Auszügen zitiere, bittet der Künstler Markus Lüpertz (geb. 25. April 1941 in Reichenberg):

ich bitte euch, lasst mich leben
verachtet die kleinkinder unseres berufes,
die amateure, die mitmacher, die frömmler
liebt den bohème, ich bin ein bohème, liebt mich
habt achtung vor dem künstler…
denkt über den künstler nach
denkt über mich nach, ich bin ein künstler…
zäunt mich nicht ein, um mich zu schützen
macht mich nicht heilig
sperrt mich nicht ein in einen Käfig vor den gefahren
lasst die welt mich bedrohen, ich will mich wehren…
rettet mich, wenn ich es fordere, rettet mich nicht…
kommt, aber lasst mich
geht aber nehmt mich nicht mit
findet euch ab mit mir…
ich bin wie der regen
ich bringe in euch die blumen zum blühen,
die erde zum atmen, die welt in euch erträglich zu finden…
hütet euch vor meinen bildern
hängt sie abdreht sie mit dem gesicht zur wand
bedauert die wand
aber ich bitte euch, lasst mich leben

Mit Hanns Dieter Hüsch habe ich begonnen und mit ihm möchte ich auch enden:

Ich komme soeben von einer Vernissage

Es gab Reden und es gab Drinks
Keine Nackten und keine Toten
Der Künstler, ein Linkshänder, nahm auch die Drinks links
und meinte, das Linksauslegen im Malprozess sei eine seiner
vielen persönlichen Noten.

Nolde sei ihm zu fleckig
Kokoschka zu scheckig
Juan Gris zu eckig
Dubuffet zu dreckig


Und da bildete sich schon ein Rund
und ein Langhaarwesen öffnete offiziell den Mund:
Exzellenzen, Herr Kulturminister, etcetera
Meine Damen und Herren, schön, dass wir da.

Wir danken dem Staat und der Stadt,
dem Minister, der Industrie, der Gruppe 59 und dem Rat,
dass dies hier ist und so und so,
und gerade hier und nicht anderswo.

Der Künstler aber meinte,
Lissitzki sei ihm zu arithmetisch
Kandinsky zu vordergründig-prophetisch
Klee zu hintergründig poetisch
und Schwitters von vornherein zu synthetisch
Was er wolle, sei zwar noch sehr variabel
Schmidt-Rotluff sei für ihn völlig indiskutabel.

Tja und dann defilierten auf einen Wink
Distinguierte Livrierte vorbei und es gab einen Drink
Und dann kam der erste Redner dran
Ein Kulturfetischist aus der neuen Gruppe 61 aus der Stadt nebenan:
Mir scheint hier die Materie, die graue und braune aufgerufen
Ein Urschlamm entlässt kostbare, plastische Stufen
während eine gehaltene Farbigkeit alles im „Zwischen“ hält
verraten Strukturen Geheimnis vom Sein einer zuhandenden Welt
Boccioni hat wohl hier Pate gestanden.

Jetzt dachte ich wäre ein Drink wohl angebracht
Oder der Rückzug, doch die Tür war bewacht
Also bleib ich und lausche der hohen Misere
Denn ein weiterer Interpret hatte die Ehre.

Und der kannte den Meister nun genau:
Keine Natur-Eruptionen,
keine Nur-Emotionen,
kein konstruktivistischer Bau!

Aber auch kein korrigierter Zufall
auch nicht von Seelensynkopen der Abfall,
sondern: Leinwand im Sinne menschlicher Strömungen voll
Leben ausstrahlend die weite Skala von Dur und Moll.

Spontan folgte hierauf esoterischer Applaus
Und man spürte, die Vernissage ist aus,
das heißt, es hieß noch: Der Künstler spricht!
Aber man glaubte zu hören: der Künstler spricht nicht.

Jedenfalls drängten die meisten der Türe zu
Vorbei an des Meisters „Blinder Kuh“
Und der Künstler, der schon zum Sprechen da stand
Spreizte nur noch die Finger seiner linken Hand.

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