Kurze Wege zum AHPB in Mettmann

Zur Eröffnung sprachen am Samstag Landrat Thomas Hendele (l.), Pfarrerin Stephanie Franz und Pfarrer Herbert Ullmann (2. und 3. v.l, hinten), die drei Koordinatorinnen des Büros (Claudia Schmitz, Sabine Mischke und Christiane Dommach, Mitte v.l.), Franziskus-Hospizleiterin Silke Kirchmann (2.v.r.) und Christoph Herwald, Vorsitzender des Franziskus-Hospiz Vereins (r.) Foto: RG

Am letzten Samstag war feierliche Eröffnung. Ab sofort ist das Team des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst barrierefrei auch in der Mettmanner Innenstadt erreichbar.

Die ehemalige Apotheke in der Mühlenstraße 15 ist nach Umbau die Mettmanner Adresse des AHPB, der natürlich auch weiterhin über das Franziskus Hospiz in Hochdahl erreichbar ist. Mit dem neuen Büro in Mettmann ist das Team jetzt für mehr Betroffene präsenter und besser zu erreichen.

Das Wetter meinte es gut mit den Gästen, die im Freien bei aufgestellten Pavillons vor dem neuen Büro empfangen wurden. “Sekt gibt es heute Corona-bedingt in kleinen Flaschen, falls Sie sich gewundert haben”, erklärte Hospizleiterin Silke Kirchmann den Gästen, warum bei dieser Eröffnung Corona-bedingt einiges anders ist.

Michaela Noll, die eigentlich teilnehmen wollte, entschuldigte sich, weil sie gerade erst aus dem ‘Risikogebiet’ Berlin zurückgekehrt war. Auch Berthold Becker, der als stellvertretender Bürgermeister von Mettmann eine Rede halten wollte, übermittelte diese per Email, weil er selbst zu einer Risikogruppe zählt. Silke Kirchmann trug seine, mit viel Bedacht und Gefühl gewählten Worte, den Gästen vor. Sie übernahm es auch sich bei den AHPB Koordinatorinnen Christiane Dommach, Sabine Mischke und Claudia Schmitz zu bedanken, die im vergangenen Jahr nach passenden Räumlichkeiten gesucht und schließlich die Umbauphase bis hin zur feierlichen Eröffnung begleitet hatten.

Landrat Thomas Hendele freute sich, dass er innerhalb von 14 Tagen bereits zum zweiten Mal an der Eröffnung eines Pallativberatungsbüros im Kreis Mettmann teilnahm. Am 28. September hatte die Hospizbewegung Hilden ihr Büro am Nove-Mesto-Platz 3a bezogen. “Das ist ein gutes Zeichen”, kommentierte Hendele die Entwicklung dieser niederschwelligen Angebote. Er hatte bereits Ende der 90er Jahre die Entstehung des Hospiz in Erkrath begleitet.

Auch Christoph Herwald, Vorsitzender des Hospizvereins, dankte den drei Koordinatorinnen und erinnerte an die 50 bis 60 ehrenamtlichen Mitarbeiter, ohne die das alles nicht möglich sei. “Es bedarf einiger Untersützung, sei es in Form ehrenamtlicher Unterstützung, als Mitglied im Verein oder auch mit einer Spende an den Verein. Spenden haben es auch ermöglicht dieses Büro mit einem erheblichen Betrag zu unterstützen.” Statt Blumen überreichte er dann auch einen Umschlag und wünschte den Dreien ‘gut anzukommen’.

Christiane Dommach, Sabine Mischke und Claudia Schmitz berichteten dann von der Suche nach den Räumlichkeiten, der guten Zusammenarbeit mit Vermieter und Verwaltung auch während des Umbaus und von der Herausforderung die Feierlichkeiten – trotz steigender Corona-Fallzahlen – pünktlich zum Welthospiztag zu organisieren. “Uns war wichtig, dass alle Unterstützer teilnehmen können.” Sie erzählten den Anwesenden auch, dass der Aufbau der Möbel aus ‘einem bekannten Möbelhaus’ ohne die Unterstützung vieler Ehrenamtlicher nicht gelungen wäre. Symbolisch für ‘das bunte Leben’ verteilten Sie ‘eine Blumenwiese’ (gestaltete Karte mit einem Beutel Samen) an die Gäste, die mit dem Zitat von Ciceley Saunders “Du bist wichtig, weil du DU bis und wir werden alles für dich tun, damit du nicht nur in Frieden sterben, sondern leben kannst bis zuletzt” beschriftet ist .

Bevor die Gäste einzeln einen Blick in die Räumlichkeiten werfen konnten, die sie mit Zustimmung der Nachbarn durch den Voreingang betraten und über die hintere Terassentür verließen, sprachen Pfarrerin Stephanie Franz, die wichtig fand, dass es diesen Dienst gibt und dass ‘niemand einsam sterben muss’ und Monsignore Herbert Ullmann erklärte, was es bedeute etwas zu segnen. “Benedicere bedeutet ‘gut sprechen'”, erklärte er, bevor er das neue Büro segnete.

Ambulanter Hospiz- und Palliativberatungsdienst in Mettmann:
Mühlenstraße 15, 40822 Mettmann, Telefon 02104 937241

Spendenkonten Franziskus-Hospiz e.V. Hochdahl:

VR Bank eG
IBAN DE54 3056 0548 0505 9000 14
BIC GENODED1NLD

Kreissparkasse Düsseldorf
IBAN DE90 3015 0200 0003 1056 08
BIC WELADED1KSD

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