Krankenhaus erhält Thermogard-Gerät für Intensivstation

EVK Mettmann

Horst Kaymer übergab stellvertretend für seinen Sohn das neue Thermogard-Gerät. Foto: EVK Mettmann

Profi-Golfspieler Kaymer sammelt für Corona-Betroffene und unterstützt mit seiner Martin Kaymer Helianthus Stiftung auch das EVK Mettmann

Heimat, das ist und bleibt für den international erfolgreichen Berufsgolfer Martin Kaymer die Kreisstadt und der Kreis Mettmann. Hier ist er aufgewachsen und zur Schule gegangen, bevor er seine internationale Karriere im Profisport gestartet hat.

Heute ist Kaymer einer der weltbesten Golfspieler und er weiß, er kann etwas bewegen. Und genau das tut er in Zeiten der weltweit grassierenden Pandemie. Mit seiner Helianthus-Stiftung, die er 2014 gegründet hat, fördert er aktuell Projekte für Corona-Betroffene in Südafrika, Italien und in Deutschland. Das EVK Mettmann liegt dem Mettmanner besonders am Herzen und auch hier hat Corona Spuren hinterlassen – viele Positive hinsichtlich einer verlässlichen und sicheren Patientenversorgung, denn das Haus konnte sehr schnell sehr strukturiert die Versorgung der mit dem Virus infizierten Covid-Patienten gewährleisten, aber auch das EVK Mettmann musste viele seiner anderen Leistungen im Haus und in den Nebenbetrieben herunterfahren.

Martin Kaymer hat aus den Spendengeldern, die er selbst mit 50.000€ bezuschusst hat, mehrere Projekte gefördert – darunter auch ein Thermogard-Gerät für die Behandlung von intensivpflichtigen Patienten für das Krankenhaus. „Mit diesem Gerät, das die Körpertemperatur der schwerkranken, reanimierten Patienten mittels eines Kathetersystems auf 33 Grad runterfahren kann – hier gibt es Studien, die den positiven Effekt auf den Behandlungserfolg mittels einer künstlich herbeigeführten Kühlung belegen – sind wir im EVK Mettmann am Puls der Zeit“, sagt Dr. med. Oliver Hofer, Chefarzt der Intensivstation im Mettmanner Krankenhaus. Er stand bei der ersten Corona-Welle mit an vorderster Front und hat gemeinsam mit seinem Team in kürzester Zeit eine zweite „Interims-Intensivstation“ aufgebaut.

Martin Kaymer Helianthus Stiftung.
Foto: Familie Kaymer

„Auch Corona-Patienten, die mit teils über 40°C Fieber auf der Intensivstation behandelt werden, profitieren von einer Kühlung über einen intravasalen Katheter. Nun ein High-Tech-Medizingerät dafür zu erhalten, ist für das gesamte Haus eine absolute Bereicherung“, so der Chefarzt.

Kaymer freut sich, dass schwerkranken Menschen mit dieser Spende noch etwas mehr geholfen werden kann: „Mettmann ist meine Heimat und auch das Evangelische Krankenhaus habe ich in jüngeren Jahren des Öfteren von innen gesehen. Jetzt, in Zeiten einer weltweiten Pandemie, meine Heimatstadt unterstützen zu können, bedeutet mir sehr viel“, sagt der Profi-Sportler.

Dass dieses Engagement nicht selbstverständlich ist, weiß Geschäftsführerin Jessica Llerandi Pulido. Für sie kam der Anruf von Horst Kaymer, dem Vater des Profisportlers ganz unverhofft, umso größer war die Freude. „Im Namen des Krankenhauses möchte ich mich ganz herzlich für

diese Spende bedanken. Ich persönlich freue mich wirklich sehr, dass jemand, der durch seinen Beruf und seine Erfolge die ganze Welt bereist, seine Heimat Mettmann nicht vergisst und unser Krankenhaus unterstützt. Dieser Zusammenhalt und dieses Engagement in Zeiten der Corona-Krise ist einfach toll!“, erklärt sie.

Da sich die Corona-Pandemie weiter dynamisch entwickelt, wird Martin Kaymer auch weiterhin mit seiner Helianthus Stiftung Spenden sammeln, um auch in der Zukunft Patienten und Menschen in Notlagen zu helfen. Wer die Stiftung unterstützen möchte, findet alle notwendigen Informationen auf der Website . Mit den eingehenden Spenden soll auch das EVK Mettmann weiter unterstützt werden.

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