Kita Sandheide: Stillstand in der Planung

Auf dem Gelände soll eine viergruppige Kita entstehen/ Foto: WC

In der gestrigen Sitzung des Jugendhilfeausschusses haben sich die Mitglieder mit dem Umsetzungsstand der Kita-Plätze auseinander gesetzt. Reinhard Knitsch (Grüne) bemängelte in diesem Zusammenhang besonders den fehlenden Fortschritt in Bezug auf die Kita Sandheide.

Die Wohnungsbaugesellschaft Grand City hat der Stadt Erkrath eine Fläche zur Bebauung im Bereich Sandheider Straße 52 angeboten. „Nach Prüfung der rechtlichen Situation kann hier grundstückstechnisch nur mit einem Erbbauvertrag die Grundstückssituation gesichert werden. Ein Notar ist bereits eingebunden. Grand City ist hier weiterhin in interner Abstimmung“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Für die Grünen eine zu langsame Entwicklung. „Seit zweieinhalb Jahren fehlen dort Plätze und die Aussage der Verwaltung haben wir auch schon im letzten Jugendhilfeausschuss gehört“, gibt er an. Dass in diesem Zusammenhang die fehlende Integration und Bildungschancen für die Kinder nicht weiter hinnehmbar sind, ergänzt er ebenfalls. „Wann ist die Grundstücksfrage geklärt? Wurde bereits ein Abfrage bei den Trägern gemacht?“, so Knitsch weiter. Sein Vorschlag: Einen temporären Fahrdienst einrichten, der die Kinder in die umliegenden Einrichtungen bringt.

Christiane Uhlig (Jugendamtsleiterin) gab den Ausführungen ihres Vorredners Recht. „Es ist traurig, dass wir hier noch kein Ergebnis haben. Im Dezember wollte sich die Grand City mit weiteren Informationen bei der Verwaltung melden“, weiß sie zu berichten. „An dem Vertragsentwurf wird gearbeitet. Die Trägerabfrage können wir erst stellen, wenn wir wissen wie der Vertrag aussieht.“ Peter Sohn (BmU) ging in seinem Wortbeitrag auf die gesamte Ausbau-Entwicklung ein. „Es ist ein gemischtes Bild, das uns vorliegt. Es gibt einige Erfolge zu verzeichnen, die Situation um die Sandheide bewegt sich hingegen nicht.“

Dass keine Kita-Plätze für die Sandheider Kinder zur Verfügung stehen, musste Bürgermeister Christoph Schultz vehement zurückweisen. Auch gab er an, dass die Verwaltung in den Bereichen, in denen sie Zugriff hat, ihre Hausaufgaben gemacht hat. „Wir sind abhängig von denen, die uns hinhalten und haben auf das Grundstück einfach noch keinen Zugriff“, so Schultz erklärend. Die SPD hingegen sprach sich für Alternativlösungen aus, sollte das Vorhaben mit der Grand City nicht realisierbar werden. Ein Vorschlag, die Christine Uhlig zurückwies. „Für das Grundstück braucht es die Zustimmung von vielem Unternehmensgremien, die noch in der Beratung sind“, erklärt diese die lange Zeitschiene. Reinhard Knitsch, der indes einen Prüfauftrag zur Abstimmung vorlegte, der einen Fahrdienst und die damit verbundenen Kosten zum Ziel hat, sprach sich gegen Alternativen aus. „Räumlich sind Alternativen dort kaum möglich“, so seine Argumentation. „Wir sind auf diese Fläche angewiesen.“ Der Prüfauftrag der Grünen wurde letztlich einstimmig beschlossen.

Wissenswertes: Aktuell geht die Verwaltung davon aus, dass das Grundstück die Raumkapazität für vier Gruppen aufweist.

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