Keine Energie mehr: Tesla-Fahrer “tankt” auf Männertoilette

Kreispolizeibehörde Mettmann

Symbolfoto

Bereits am Sonntagabend (23. Februar 2020) registrierte die Polizei in Mettmann einen besonders kuriosen Fall: Der Fahrer eines hochwertigen E-Autos hatte sich wegen der “Entziehung elektrischer Energie” strafbar gemacht – und das auch noch unmittelbar neben dem Hauptgebäude der Kreispolizeibehörde Mettmann am Adalbert-Bach-Platz, wo derzeit die neue Kreisleitstelle gebaut wird.

Das war geschehen:

Gegen 19:30 Uhr lief auf der Leitstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann ein Einbruchalarm der benachbarten und sich noch im Bau befindlichen Kreisleitstelle auf. Unmittelbar darauf machten die Polizeibeamten auf dem Gelände der Baustelle eine kuriose Entdeckung: Vor einem geöffneten Bauzaun parkte ein weißer Tesla, aus welchem ein Kabel durch die Baustellenumzäunung in einen dahinter liegenden unverschlossenen Toilettencontainer führte. Als die Beamten dem Kabel folgten, stellten sie fest, dass der Stecker in eine der Steckdosen in dem Container, gleich neben den Männerpissoirs, eingesteckt wurde – augenscheinlich, um das E-Auto wieder aufzuladen.

Kurz darauf erschien auch der Halter des Wagens an seinem Fahrzeug. Der 48 Jahre alte Mann aus Kevelaer gab an, mangels Energie mit seinem Tesla liegen geblieben zu sein und sich auf der Suche nach einer Aufladestation nicht anders habe helfen können. Ihm sei nicht bewusst gewesen, dass er sich nicht nur unberechtigt Zugang auf die Baustelle verschafft habe, sondern auch, dass die “Entziehung elektrischer Energie” eine Straftat darstellen kann. Auch die Option, Hilfe bei der unmittelbar nebenan liegenden Polizeiwache zu suchen, kam dem 48-Jährigen augenscheinlich nicht in den Sinn. Gegen ihn wurde nun ein Strafverfahren eingeleitet.

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