Integrationsrat plant mehr Öffentlichkeitspräsenz

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Zum dritten Mal in dieser Amtszeit hat sich der Integrationsrat der Stadt Erkrath getroffen.

An kommenden Wochenende wird die Stadt Erkrath die Zweitimpfungen in den Flüchtlingsunterkünften anbieten. Das teilte Verwaltungsmitarbeiter Oliver Völlings in der  vergangenen Integrationsratssitzung mit. Bereits am Wochenende des 8./9. Mai wurden die Bewohner geimpft. Unterschieden wurde dabei unter Geflüchteten, die mit Moderner geimpft wurden und den Wohnungslosen, die eine Johnson & Johnson- Impfung erhielten. An allen drei Standorten soll die Zweitimpfung angeboten werden. Insgesamt werden die Übergangsheime derzeit von 279 Menschen (210 Geflüchtete und 69 Wohnungslose) bewohnt.

Mehr Netzwerkarbeit für Vereine und Organisationen

Weiter ging es in der Sitzung mit einem Vorschlag des Grünenpolitikers Peter Knitsch, der sich für mehr Netzwerkarbeit im Bereich der Integration einsetzen wollte. „Ich schlage einen runden Tisch vor, an dem ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter verschiedener Vereine und Organisationen zusammenkommen. Anfänglich einmal im Monat, für einen besseren Austausch“, so Knitsch, der jedoch auf Gegenwind bei der Verwaltungsriege stieß. „Denn einen solchen runden Tisch gibt es bereits, der aber aufgrund der Corona-Situation nicht weiter angeboten wurde“, so Stefan Freiberg (Fachbereichsleiter Soziales) der ergänzte, dass die Angebote auch angenommen werden müssen. „Einmal im Monat ein solches Treffen abzuhalten halte ich aber für übertrieben. Die Vereine und Organisationen haben derzeit alle andere Probleme und starten wieder mit ihrer Arbeit. Einmal im Quartal hat sich bewährt, das werden wir auch wieder ausbauen.“ Dass die Netzwerkarbeit des Integrationsrates nicht immer einfach ist, gab Freiberg ebenfalls zu bedenken und erinnerte noch einmal an das Ende der vergangenen Legislaturperiode. „Da waren wir nicht einmal mehr Beschlussfähig, weil kaum ein Mitglied mehr gekommen ist“, so der Fachbereichsleiter, der hofft, dass die jetzige Zusammensetzung der Mitglieder von mehr Erfolg gekrönt sein wird.

Öffentlichkeitsarbeit wird fokussiert

Um die Öffentlichkeitsarbeit auszubauen und somit auch die Bekanntheit des Integrationsrates zu steigern, ist ein Internetauftritt in Planung. Die ersten Ideen wurden in der Sitzung von Torsten Gumbrecht vorgestellt. Der Integrationsbeauftragte veranschaulichte anhand einer Präsentation, welche Schwerpunktthemen er sich für den Internetauftritt vorstellen könnte. Eine regelmäßige Aktualisierung von Neuigkeiten kann die Verwaltung personell aber nicht stemmen, weshalb die Unterstützung von den Mitgliedern gewünscht wird. „Wir hoffen dann sehr, dass wir vielleicht im Herbst mehr Inhalt vorstellen können“, so Gumbrecht. Und auch die angedachten Sprechstunden des Integrationsrates nehmen Form an. Jeden ersten Dienstag im Monat steht ein Mitglied für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Den Start wird Ausschussvorsitzender Pavel Vaysman am 6. Juli machen. (Klinkerweg 7, 40699 Erkrath/ 17-18 Uhr).

Internationales Fest erst im kommenden Jahr

Für eine Wiederholung des beliebten Internationalen Festes haben sich die Mitglieder mehrheitlich ausgesprochen, dann aber im kommenden Jahr. „Anders ist das derzeit aufgrund der Corona-Lage nicht möglich“, so Pavel Vaysman. Dafür soll in diesem Jahr eine festliche Übergabe des Integrationspreises vergeben werden. Möglichst in der ersten Oktoberwoche vor den Herbstferien. Wie die Veranstaltung aussehen wird, wo die Preisverleihung stattfindet und ob eine Präsenz- oder Onlineaktion geplant ist, steht derzeit noch nicht fest. Damit soll sich zeitnah ein eigener Arbeitskreis befassen.

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