Impfungen mit AstraZeneca werden fortgesetzt

Symbolbild: DoroT Schenk / Pixabay

Auch im Kreis Mettmann gehen die Impfungen mit dem Wirkstoff ab Freitag weiter.

“Vor wenigen Minuten ist der Erlass bei uns angekommen”, teilt uns Daniela Hitzemann, Pressesprecherin des Kreises Mettmann, heute Abend auf Anfrage mit. Ab morgen sollen die Impfungen direkt wieder aufgenommen werden. Die zu Impfenden, denen vorsorglich für morgen bereits abgesagt wurde, werden direkt morgen früh verständigt.

Der Entscheidung zu Grunde liegt eine Prüfung der europäischen Arzneimittelagentur (EMA), die grundsätzlich keine erhöhte Gesundheitsgefahr durch den Einsatz von AstraZeneca feststellen konnte. Der vorläufige Impfstopp war aufgrund seltener Fälle von Hirnvenenthrombosen verhängt worden. Ob sie in direktem Zusammenhang mit der Impfung standen, ist nicht nachweisbar, kann aber auch nicht ganz ausgeschlossen werden. Deshalb wird es künftig einen Warnhinweis in der Beschreibung der Nebenwirkungen geben. Die Sicherheit des Vakzins soll weiter geprüft werden. Bund, Länder und das Paul-Ehrlich-Institut sind der Empfehlung der EMA heute gefolgt und so ist noch heute Abend der Erlass zum Fortsetzen der Impfungen erfolgt.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie bitte den Beipackzettel
Kein Medikament ist nebenwirkungsfrei. Dementsprechend können auch Impfungen nicht ganz nebenwirkungsfrei sein. Das gilt für alle Impfstoffe. In der Regel sind die Nebenwirkungen leicht und zum Teil sogar eine gewünschte Reaktion, die anzeigt, dass der Impfstoff wirkt. Mit einem Risiko, dass den Impfärzten bekannt ist, kann man umgehen und sollte eine so seltene – nach den vielen bereits international verimpften Dosen – Nebenwirkung auftreten, können die Ärzte darauf reagieren. Laut NDR haben Forscher der Uni Greifswald die Ursache der Thrombosen identifiziert und eine Behandlungsmöglichkeit entwickelt. Die EMA stuft den Impfstoff als sicher ein. Angesichts der steigenden Infektionszahlen dürfte das Risiko einen schweren Corona-Verlauf zu erleiden um ein vielfaches höher sein, als von einer möglichen, sehr seltenen Nebenwirkung betroffen zu sein.

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