Hilfe auch in Corona-Zeiten

Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Mettmann

Foto: Tumisu / Pixabay

Die Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Mettmann rufen dazu auf, auch in der Pandemie-Zeit die Hilfsangebote zu nutzen.

Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann möchten darauf hinweisen, dass trotz der Corona-Pandemie bedingten Infektionsschutzmaßnahmen und den damit verbundenen Kontakteinschränkungen, Beratungs- und Hilfsangebote für Frauen und
Familien weiterhin erreichbar sind. Die Rathäuser, Beratungsstellen und andere Einrichtungen haben zwar größtenteils für den Publikumsverkehr geschlossen, die Fachstellen stehen jedoch weiterhin mit Rat und Tat den Betroffenen zur Seite. Alle notwendigen Beratungen finden zumindest telefonisch statt. In dringenden Fällen wird ein persönliches Beratungsgespräch – nach vorheriger Terminvereinbarung und unter
Beachtung der AHA-Regeln – durchgeführt oder es gibt andere kreative Lösungen, wie z. B. die Beratung per Videochat.

„Wir sind mit allen unseren Beratungsangeboten erreichbar – und das seit Beginn der Pandemie“, bestätigt Eva-Maria Düring vom SKFM e. V. „Für den Bereich Frauen und Familie heißt das: die Allgemeine Frauenberatung, die Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt, die Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt, das Frauen- und Kinderschutzhaus und die Schwangerschaftsberatungsstelle esperanza. Frauen und Männer können den SKFM auf verschiedenen Wegen erreichen: face-to-face, telefonisch oder online“. „Betroffene haben ein Recht auf Unterstützung und Hilfe! Wer häusliche Gewalt erlebt oder gestalkt wird, braucht schnelle Hilfe und Unterstützung, um aus der unerträglichen Situation herauszukommen“, appellieren die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Mettmann, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen.

„Bitte vereinbaren Sie einen Termin. Die Fachberatungen begleiten Sie bei weiteren Schritten. Die Hilfen sind kostenlos und anonym. Im Notfall rufen Sie die Polizei“, so die Gleichstellungsbeauftragten. „Auch wenn Sie selbst nicht betroffen sind, wenn Sie Gewalt in Ihrem Umfeld bemerken, zögern Sie bitte nicht, sich an die entsprechenden Stellen zu wenden. Jede vierte Frau ist ein Mal in ihrem Leben von häuslicher Gewalt bedroht. Die Gewalt ist keine Privatsache – wir alle sind dazu aufgerufen an einer gewaltfreien Gesellschaft mitzuwirken!“ Hilfesuchende können sich auch jederzeit an die Gleichstellungsbeauftragten in den jeweiligen Städten wenden, die gerne über Hilfsangebote informieren und Unterstützung vermitteln.

Hier die wichtigsten Telefonnummern:
Bundesweites Hilfetelefon gegen Gewalt gegen Frauen
(24 Std. rund um die Uhr und in mehreren Sprachen) 08000/116 016
Frauenhaus für den Kreis Mettmann 02104/92 22 20
Beratungsstelle gegen häusliche Gewalt 02104/14 19221
Allgemeine Frauenberatungsstelle 02104/14 19232
Polizeilicher Opferschutz 02104/982 1067

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