Grüne kritisieren mangelnden Klimaschutz in Erkrath

Bündnis 90/Die Grünen

Bündnis 90/Die Grünen in Erkrath kritisieren das mangelnde Engagement der Stadt beim Klimaschutz.

Während der Rat auf dem Papier die CO-2 Minderungsziele im Dezember verschärft und aufgrund eines Bürgerantrages den Klimanotstand ausgerufen habe, werde in der Praxis gegenteilig gehandelt.

Als jüngstes Beispiel dafür führen die Grünen den geplanten Neubau einer Kindertagesstätte an der Karlstraße in Alt-Erkrath an.

In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA) am vergangenen Donnerstag wurde auf Empfehlung der Verwaltung mit den Stimmen der anderen Fraktionen der Antrag, den neuen Kindergarten klimaneutral in Passivbauweise oder mindestens nach dem energetischen fortschrittlichen sogenannten KfW 40 Standard zu errichten, abgelehnt. Neben den Grünen stimmten lediglich Vertreter der Wohlfahrtsverbände im Ausschuss für den Antrag.

Reinhard Knitsch, Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen im JHA: „Wenn die Stadt nicht einmal bei Neubauten, die auch in vielen Jahren noch genutzt werden, fortschrittliche Energie- und Klimaschutzstandards anwendet, werden wir die selbst gesetzten Klimaschutzziele nie erreichen. Dies ist nicht nur ökologisch schädlich, sondern wegen der Folgekosten und dem absehbaren Sanierungsbedarf in wenigen Jahren auch wirtschaftlich unsinnig“.

Als weiteres Beispiel führen die Grünen den Bau der neuen Feuerwache in Hochdahl an, bei dem auf ihr Drängen zwar bessere, bei weitem aber nicht die heute möglichen und etwa von der Bundesregierung für eigene Neubauten angewandten energetischen Standards zum Tragen kommen sollen. Reinhard Knitsch: „Reden und Handeln klaffen beim Klimaschutz in Erkrath weit auseinander, die Stadt wird ihrer Vorbildrolle bei weitem nicht gerecht. Dies muss sich dringend ändern!“

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