Grüne kritisieren Baumfällung

Bündis 90/ Die Grünen

Symbolbild: Bessi/ Pixabay

Bündnis 90/Die Grünen kritisieren die von der Stadt für die nächste Woche angekündigte Fällung von neun gesunden Bäumen auf der Hochdahler Straße am geplanten Gewerbegebiet Neanderhöhe. Nach Aussage der Stadt soll damit die Erschließung des geplanten Baugebietes vorbereitet werden. Dazu ist nach Ansicht der Grünen die Beseitigung der Bäume aber zumindest zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht notwendig.

Sabine Börner und Peter Knitsch, Sprecherin und Sprecher des Ortsverbandes: „Bürgermeister und Ratsmehrheit wollen damit frühzeitig Fakten schaffen, obwohl die Verlegung des Kanals frühestens im September beginnt. Zudem gibt es bislang keine Unternehmen mit konkreten Kaufabsichten, sondern lediglich eine unverbindliche Interessentenliste. Dies hat die Verwaltung auf unsere Anfrage hin noch am Dienstag in der Ratssitzung – bezeichnender Weise im nichtöffentlichen Teil – eingestanden. Da das naturschutzrechtliche Verbot der Beseitigung von Bäumen und Hecken am 30.September endet, ist das Fällen der Bäume zum jetzigen Zeitpunkt eher ein Symbol und keineswegs sachlich gerechtfertigt“.

Nach Einschätzung der Grünen geht es bei der unnötigen Beseitigung des Grüns darum, die Bürgerinitiative gegen die Vernichtung der Freifläche zu frustrieren und nach außen den Eindruck zu vermitteln, dass Projekt sei nicht mehr zu verhindern. Peter Knitsch: “Dies ist aber unrichtig. Abgesehen von einem etwaigen neuen Bürgerbegehren fällt die Entscheidung über die Vernichtung oder Erhaltung dieser und weiterer Flächen erst im Rahmen der Kommunalwahl am 13.September. Die städtischen Grundstücke müssen nicht verkauft werden und Bebauungspläne können jederzeit wieder aufgehoben werden. Wir Grüne werden uns jedenfalls weiter dafür einsetzen, dass diese Fläche im Außenbereich erhalten bleibt!“     

1 Kommentar

  1. Der Flächenverbrauch im Kreis Mettmann ist extrem. Mit dieser endlichen Ressource sollten die Entscheider sparsamer wirtschaften und erst mal Leerstand beseitigen und vorhandene Objekte verdichten. Wie der Umgang mit dem Klima ist der Umgang mit unseren wertvollen Äckern und Weiden sehr egoistisch. Ein Beispiel ist die ehem. Kalkstein Fabrik in Bruchhausen. Seit 40 Jahren Stillgelegt wartet die riesige Ruine auf Abriss. Da der ehem. Betreiber diese Kosten auf die Allgemeinheit abgewälzt hat, wird sie da noch ewig stehen

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