Geburtenrekord im EVK Mettmann

EVK Mettmann

Kreissaal Foto: EVK Mettmann

Die Geburtenzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher.

Die Corona-Epidemie stellt derzeit die Welt auf den Kopf – und die Krankenhäuser vor riesige Herausforderungen. Auch im EVK Mettmann ist ein Corona-Alltag eingetreten, Patienten verschieben elektive Eingriffe und scheuen den Weg ins Krankenhaus. Ausnahmen bilden neben der Notfallversorgung die Geburten. Und hier blickt die Abteilung unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Clemens Stock auf ein sehr erfolgreiches, tendenziell sogar rekordverdächtiges Jahr zurück. Eltern reisen aus dem Rheinland und sogar Ruhrgebiet an.

Ein Grund ist dabei, wie die Abteilung die Herausforderungen der Pandemie meistert. „Wir haben seit Beginn sehr gut durchdachte Sicherheits- und Hygienekonzepte im EVK Mettmann, aber natürlich auch in der Abteilung für Gynäkologie & Geburtshilfe umgesetzt. Vielen Kliniken haben sehr schnell die Väter im Kreißsaal ausgeschlossen, Familienzimmer nicht mehr angeboten und Geburten quasi ambulant versorgt! Drastische Maßnahmen, gegen die wir uns aus guten Gründen von Beginn an entschieden haben“, erklärt Chefarzt Dr. med. Clemens Stock, selbst Hygienefachmann und absoluter Verfechter für Väter im Kreißsaal.

„Bei uns beginnt Familie – das ist nicht nur ein Spruch, wir leben das genau so! Und das schließt eben die Väter als ganz wichtiger Teil beim Start ins Familienleben mit ein“, erklärt Stock weiter. Dennoch ist in der Geburtshilfe das Infektionsrisiko keinesfalls zweitrangig, sondern wurde unter dem Aspekt „Familie“ noch verschärfter ausgebaut. Das Team der Ärzte, Hebammen und Pflegekräften ist bestens geschult, der Selbstauskunftsbogen ebenso verpflichtend wie das Tragen eines MNS, ein Isolationskreißsaal wurde eingerichtet und natürlich umfassen die strengen Teststrategien sowohl die Mutter, als auch den Vater – mit entsprechenden Konsequenzen abhängig vom Testergebnis.

Wichtig war seit Beginn der Pandemie: die werdende Mutter ist nicht allein und genau das hat sich rumgesprochen. „Wir haben plötzlich viele Mütter aus Düsseldorf, aus dem Bergischen aber auch aus dem Ruhrgebiet bei uns entbunden, denn allen war eines wichtig; die Unterstützung und das Beisein des werdenden Vaters“ sagt Conny Feller, Hebamme im EVK Mettmann. Sie hat viele Mütter erlebt, die neben der Aufregung um die Geburt noch von der Sorge des Alleinseins und einer ambulanten Entbindung belastet waren.

Die guten Konzepte, die kompetente Betreuung unter der Geburt und auf der Wöchnerinnenstation hat sich rumgesprochen, die Geburtenzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr bereits jetzt deutlich höher. „Ich freue mich besonders, dass sich unser Weg der Geburtshilfe in Corona-Zeiten bewährt hat und ich bin stolz auf mein Team, die das komplexe Konzept von Beginn an mitgetragen und täglich umgesetzt hat“, so Stock.

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