Fantasievolle Kunstkreationen

Erna Rühr stellt aktuell in der Begegnungsstätte Gerberstraße aus/ Foto: Tanja Bamme

Erne Rühr stellt seit Freitag in den Räumen der Begegnungsstätte an der Gerberstraße aus. Für die Künstlerin ist es ihre erste Ausstellung überhaupt.

“Pouring” nennt man die Stilart, die Erna Rühr gerne auf ihren Bildern verewigt. Minuziöses Malen auf der Leinwand kommt bei der Wahl-Erkratherin eher seltener vor, in ihrem Atelier Zuhause geht es grobflächiger zu. “Denn ich lasse die Farben über das Bild laufen und gucke zu, was am Ende passiert. Einfluss hat man auf das Ergebnis nur marginal”, erklärt Erna Rühr die Herangehensweise, die trotzdem nicht mit weniger beeindruckenden Werken belohnt wird. Mal wirken Ihre Bilder wild und abenteuerlich, mal verspielt und kindlich. Und immer sind es nicht kopierbare Originale.

Mit diesem Kunstkonzept hat die Künstlerin, die vor eineinhalb Jahren aus Heinsberg nach Erkrath zog, die Künstlergemeinschaft NeanderartGroup überzeugt. “Wir wollen ganz bewusst Künstlern eine Plattform bieten, die sich bisher noch nicht präsentiert haben”, erklärt Vorstandsmitglied Lothar Kniep, der bei der Bilderhängung begleitend mit vor Ort war.

Für Erna Rühr, die im echten Leben übrigens Barbara Opala-Rühr heißt, ist es eine ganz besondere Erfahrung. Kreativ war die heutige Senioren nach eigenen Angaben “schon immer”, mit der Pouring-Malerei fing Sie aber erst spät an. “Ich habe viel genäht und gebastelt”, erinnert sich die Künstlerin an ihre kreativen Anfänge. Die Pouring-Technik hat sie im Internet entdeckt und war sofort begeistert. Bis zu eineinhalb Liter Farbe bringt Erna Rühr auf die Leinwand, die mitunter bis zu drei Wochen fürs Durchtrockenen braucht. Für die Kunstausstellung in der Begegnungsstätte hat die Künstlerin rund zehn neue Werke angefertigt. “Ich hab vorher eher kleinformatig gearbeitet. Die Vorgabe für die Ausstellung waren aber größere Bilder. Das allein war schon eine echte Herausforderung für mich”, berichtet Erna Rühr, die bei der Hängung von Ihrem Mann begleitet wurde.

Zu sehen sind die Bilder noch bis einschließlich den 24. September in der Begegnungsstätte Gerberstraße. Bei den klassischen Öffnungszeiten kann die Einrichtung unter Einhaltung der Corona-Regeln betreten werden. Ansonsten können individuelle Termine mit der Künstlergemeinschaft vereinbart werden. Kontakt hier.

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