Es tut sich was in der Sandheide

Der Stadtteilbeirat traf sich unter freiem Himmel/ Foto: TB

Zum mittlerweile 12. Mal hat sich der Stadtteilbeirat zum gemeinsamen Austausch getroffen. Bei halbwegs trockenem Wetter konnten die rund zehn Teilnehmer ihre Sitzung auf dem Sandheider Markt unter freiem Himmel durchführen.

SPD Ratsmann Peter Urban erläuterte zu Beginn der Sitzung eine Idee, die er gerne mit finanzieller Hilfe des Verfügungsfonds realisieren möchte. So plant der Politiker mit Hilfe von Graffiti-Künstlern und dem lokalen Künstler Wolfgang Sendermann, die Garagenhofwand gegenüber der KiTa Gretenberg zu verschönern. Kinder sollen in das Projekt ebenfalls mit eingebunden werden. Bei den weiteren Mitgliedern des Stadtteilbeirats fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. Eine finale Beschlussfassung soll in den kommenden Wochen erfolgen.

Quartiersmanagerin Saskia Goebel erinnerte anschließend an den Tag der Städtebauförderung, der bereits im Mai dieses Jahres initiiert wurde. Dabei nahm die Verwaltung eine Befragung vor, die auf fehlende Angebotsvielfalt für verschiedene Zielgruppen in der Sandheide abzielte. Mit einem Klebepunktsystem konnten sich die Teilnehmer an der Umfrage beteiligen. Heraus kam, dass Bedarf für die Zielgruppen „Jugendliche und junge Erwachsene“ (31 Prozent), „Kinder von sechs bis 12 Jahre“ (25 Prozent) und „Senioren“ (16 Prozent) vorhanden ist. Zudem wünschten sich die Teilnehmer mehr Sport- und Bewegungsangebote (24 Prozent), Spielangebote für Kinder und Familien (21 Prozent) und Naturerkundungen und Rundwege (19 Prozent). Bei einer anschließenden Besprechung wurde deutlich, dass viele Bedarfsmeldungen auf die aktuelle Corona-Zeit schließen lassen. Ausgearbeitet wird der Forderungskatalog in den kommenden Monaten. Zudem findet zum Jahresende noch einmal eine gezielte Befragung unter den Jugendlichen statt.

Das Ergebnis der Umfrage mit Klebepunktsystem/ Foto: TB

Einen Rückblick zum Thema „Spielesommer 2021“ lieferte Saskia Goebel ebenfalls. An 32 aufeinanderfolgenden Tagen bot das Quartier mit zehn Kooperationspartnern 20 verschiedene Angebote an. „Die Resonanz war sehr gut. Es waren immer mehrere Kinder vor Ort, sogar aus anderen Stadtteilen“, wusste Saskia Goebel zu berichten. Ein Gewinn für die Quartiersmanagerin. „Denn wann sind vorher mal Kinder aus anderen Stadtteilen zum Spielen in die Sandheide gekommen?“ Vier Veranstaltungsorte im Quartier konnten für den Spielesommer genutzt werden. Das Angebot wird auch in den folgenden Jahren aufrechterhalten.

Eine weitere Erfolgsmeldung konnte mit dem neuen Projekt „Herausspaziert- Streifzüge durch die Sandheide“ erzielt werden. Vier verschiedene Rundgänge wurden gemeinsam mit ehrenamtlichen Guides entwickelt. Die Nachfrage ist enorm. „Die Touren von Herbert Bander sind alle ausgebucht. Und auch für die anderen Touren sind nur noch wenige Teilnehmerplätze frei“, freut sich Goebel, die schon jetzt von einer Fortführung spricht. Näheres zu den Touren hier.

Abschließend rührte Integrationsbeauftragter Thorsten Gumbrecht noch einmal die Werbetrommel für das Projekt „Culture melt“, das eine interkulturelle Stadtgesellschaft zum Ziel hat. Näheres zum Projekt hier.

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