Erster Selfstorage-Park in Erkrath

Werbung

Der erste Spatenstich für das neue Lagerhallenkonzept wurde gesetzt/ Foto: Tanja Bamme

Der Keller ist voll, der Dachboden platzt sprichwörtlich aus seinen Nähten. Doch wohin mit der Weihnachtsdekoration? Oder den Schneesachen? Dieses Problem könnte schon bald der Geschichte angehören, denn die Firma Raumia lässt derzeit Am Steinhof in Alt Erkrath 170 Selfstorage-Einheiten bauen.

Die Lagerräume bieten jedoch nicht nur Platz für sperriges Wohnungsequipment, sondern eignen sich für nahezu alle lagerfähigen Gegenstände: Angefangen von A wie Antikfahrzeugen bis hin zu Z wie Zeitungssammlungen. Hergestellt werden die Garageneinheiten in Massivbauweise und kommen in vier verschiedenen Größen daher (7, 12, 19 und 30 qm²). Während die beiden größten Einheiten befahrbar zugänglich sind, lassen sich die beiden kleineren Lagereinheiten durch ein Treppenhaus oder einen Lastenaufzug (maximal zwei Tonnen Gewichtlast) erreichen. Geplant und umgesetzt wird das Vorhaben von dem Unternehmen Flexx-Objekt. Geschäftsführer Christian Schulte ist vom Erfolg der Selfstorage-Einheiten, gleich in mehrerer Hinsicht, überzeugt. „Denn die Lagerflächen können sowohl gemietet, als auch als Kapitalanlage gekauft werden. Rendite garantiert!“, verspricht Schulte, der schon jetzt von einer 60-prozentigen Verkaufsquote spricht.

Bürgermeister Schultz freut sich über die Neuansiedlung

Der Spatenstich auf dem künftigen Unternehmensgelände wurde auch von Bürgermeister Christoph Schultz begleitet, der Investor und Unternehmen eine erfolgreiche Zukunft wünschte. Für ihn sind besonders die klimabezogenen Vorhaben, wie eine flächendeckende Dachbegrünung und eine Photovoltaikanlage, von großer Bedeutung. „Auch die Parkflächen sollen mit Rasengittersteinen ausgestattet werden. So kann das Regenwasser gut ablaufen“, so Schultz, der keinen Grund zur Besorgnis zeigt, dass es am Steinhof zu einer Neuversiegelung kommt. „Ich freue mich, dass das Projekt realisiert wird. Die Entwicklung tut dem Gewerbegebiet gut. Zudem bleibt auch die Wegeverbindung zum Römerweg bestehen. Der Weg wird besonders von Anwohnern mit Hunden gerne genutzt.“

Weitere Vorteile im Überblick

Der Selfstorage-Park wird der erste dreistöckige Lagerhof seiner Art. Er ist komplett umzäunt, 24 Stunden und sieben Tage die Woche zugänglich und besitzt zwei Ein- beziehungsweise Ausfahrten. Das Areal ist Videoüberwacht und beleuchtet. Auf Wunsch kann die eigene Einheit ebenfalls videoüberwacht werden. Die Kaufpreise starten bei der kleinsten Einheit bei 20.990 Euro. Gemietet werden kann ab einer Laufzeit von sechs Monaten. Flyer für den Kauf, aber auch für die Anmietung der Lagerflächen lassen sich in Schaukästen am Baufeld finden. Zudem wird der Fortschritt des Bauprojektes, das im November dieses Jahres fertiggestellt werden soll, auf der Raumia-Facebookseite sowie auf der Homepage (raumia.de) laufend aktualisiert.

Wissenswertes: Die 170 Einheiten werden auf einem Gesamtareal von über 4000 qm² errichtet und schließen eine weitere Lücke vom Gewerbe- zum Wohngebiet.  

Auf über 4000 qm² entsteht der neue Selfstorage-Park der Firma Raumia/ Foto: TB

4 Kommentare

  1. Wenn der Keller voll ist und der Dachboden aus allen Nähten platzt, dann sollte man sich lieber Gedanken um seinen Konsum machen. Brauch ich das? Freut sich jemand anderes über die Sachen die in meinem Keller verstauben? Kann ich mir Dinge nicht teilen oder leihen? Weniger konsumieren = aktiver Umweltschutz
    Wir in Erkrath brauchen keinen neu versiegelten Boden für ungenutztes eingelagertes Zeug.

  2. Danke Frau Born, Ihrem Kommentar kann ich mich nur anschließen. Wenn man so eine Möglichkeit unbedingt schaffen will, sollte man lieber ein bereits bestehendes leerstehendes Gebäude umbauen.

  3. —>Endlichnoch<- 360 Grad um Erkrath zieht. Und das der Parplatz mit Rasen Gittersteinen gebaut wird, ist ein Witz. In Anbetracht dessen, was an Fläche versiegelt wird. Das nächste Hochwasser wird noch ein wenig höher machen werden, weil die Stadtentwässerung nicht mit parallel zur Flächenversiegelung mitwächst. Die Stadt ist ja leider noch nicht mal in der Lage, den Stadtweiher Hochdahl als Regenrückhaltebecken und Grundwasser Stabilisator zu nutzen. Die Zeche für diese falsche Politik werden die zahlen, die im Talgrund un der Nähe der Fließgewässer wohnen. In den Tempo, wie im Kreis Mettmann gebaut wird, wird es in ca. 200 Jahren keine freien Flächen mehr geben. Es stellt sich in der etablierten Lokalpolitik, trotz der steigenden Schäden durch den Klimawandel, kein Lerneffekt ein!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*