Erkrath erklärt sich bereit, Flüchtlinge aus Moria aufzunehmen

Freundeskreis für Flüchtlinge e.V.

Dieter Thelen vom Freundeskreis für Flüchtlinge freut sich, dass Erkrath sich klar für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria positioniert hat. Foto: Kollage Dieter Thelen / kalhh - Pixabay

Der Freundeskreis für Flüchtlinge hat nachgefragt und wollte wissen, was aus dem Ratsbeschluss aus März 2020 geworden ist.

Ein verheerender Brand hat den Menschen, die im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos leben müssen, auch noch das Letzte genommen, was sie haben. Sie haben kein Dach mehr über dem Kopf, teilweise besitzen sie nur noch das, was sie am Körper tragen. Die Versorgung mit Essen und Trinken wird immer problematischer.

Bereits im März diesen Jahres hat der Freundeskreis für Flüchtlinge auf die Missstände im Flüchtlingslager Moria hingewiesen. In einem für 2.800 Menschen ausgelegten Lager mussten bis zu 12.600 Menschen „leben“.

Auf Antrag des Freundeskreises hat am 31.3.2020 der Rat der Stadt Erkrath einstimmig beschlossen, Geflüchtete aufzunehmen, auch, wenn die Zuweisungsquote vorübergehen überschritten wird. Dieser Beschluss wurde dem Bundesministerium des Innern mitgeteilt. Bis heute liegt keine Antwort des Bundesministeriums vor. Der Freundeskreis hat Bürgermeister Schultz mehrfach, zuletzt Mitte September, gebeten, mit dem Bundesministerium Kontakt aufzunehmen und um Antwort zu bitten.

Immerhin wurde nun der Landesregierung NRW die Bereitschaft der Stadt Erkrath mitgeteilt, Flüchtlinge insbesondere aus den Lagern in Griechenland auch unter vorübergehender Überschreitung der Zuweisungsquoten aufzunehmen. Die Landesregierung NRW hat umgehend reagiert, sie hat die Aufnahmebereitschaft der Stadt Erkrath vermerkt und wird dies berücksichtigen.

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