Eine afrikanische Tragödie

Schauspielerin Beate Sarrazin ist im Theater Anderswo in ihrem Element Foto: Timo Kremerius

Es wird ein überschaubarer Zuschauerkreis sein, der am heutigen Abend im Theater Anderswo am Naheweg zu Gast sein wird. Und doch ist es ein Stück „Normalität“ für Betreiberin und Schauspielerin Beate Sarrazin, die ihre Gäste mit ihrem neuen Stück in das südafrikanische Township entführen wird.

Es geht in der Geschichte um Liebe, Betrug und Eifersucht. Drei Zutaten, die das Rezept für eine gelungene Aufführung bieten sollte. In Sophiatown- dem Schauplatz der Geschichte- hängen keine bunten Lampions von den Bäumen. Vielmehr sind die Fenster mit Kartons und Wellblech verriegelt. Und doch hat Sophiatown etwas Magisches an sich: Seine Menschen. Die, deren Geschichten Beate Sarrazin auf die Bretter bringt.

Und so wird der Zuschauer unweigerlich Zeuge eines Betrugs von Matilda an ihrem Mann. Vergessen wird der Anzug des Nebenbuhlers, der kurzerhand flieht. Und so wird das Kleidungsstück schonungslos als neues „Familienmitglied“ behandelt, nimmt am Sonntagspaziergang teil, wird gefüttert sowie gehegt und gepflegt. Sogar im Schlafzimmer bekommt der Anzug ein Platz. Eine merkwürdige Dreierbeziehung beginnt.

Wer das Theater Anderswo kennt, der weiß, dass die eigene Vorstellungskraft zu den Stücken dazugehört. Und so wird auch bei dem heutigen Stück auf großartige Dekoration und ausschweifende Requisiten verzichtet.

Wissenswertes: Die Autorin Anne Flock wird nach der Vorstellung eine kleine Darbietung aus ihren packenden Romanen vortragen.

Näheres zum heutigen Stück „Eine afrikanische Tragödie“ hier. Die Veranstaltung findet heute um 20 Uhr unter Berücksichtig der Hygienevorgaben statt, es gibt noch Restkarten.

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