Dritte Ausstellung der Heimat- und Brauchtumsfreunde Erkrath

Kurhaus Foto: LW

Am 26.10.2019 veranstalteten die Heimat- und Brauchtumsfreunde Erkrath ihre dritte Ausstellung in diesem Jahr.

(bhj) Diesmal beleuchtete man die wechselvolle Geschichte des „Alten Kurhauses“ in Erkrath (Bahnstraße 18). Die Heimat- und Brauchtumsfreunde freuten sich über reges Interesse. Nicht zuletzt Christoph Schultz, Bürgermeister der Stadt Erkrath sowie Gert Lahnstein, Eigentümer des Gebäudes sowie viele andere geschichtsinteressierte Erkrather sorgten für ein volles Kurhaus.

Holger Johan von den Heimat- und Brauchtumsfreunden beschrieb die Geschichte des Gebäudes von ca 1830 bis heute. Viele historische Fotoaufnahmen wurden gezeigt. Ausschnitte des Düsseldorfer Anzeigers aus 1843, Fotos aus der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft und Aufnahmen nach dem 2. Weltkrieg wo das Kurhaus als Polizeidienststelle und Verwaltungsstelle diente, waren für die Besucher interessante Zeugen der Zeit.

Peter zum Kolk, Denkmalbeauftragter a.D. der Stadt Erkrath erläuterte die architektonischen Besonderheiten des “Alten Kurhauses” und wies insbesondere auf die Feinheiten im Bau hin. Zuletzt erzählte Gert Lahnstein von seinem ureigenen Verhältnis zum Kurhaus und seine Liebe zu diesem Gebäude.

Schon in den Jahren zwischen 1830 und 1840 (ein genaues Jahr ist nicht bekannt) wurde das Gebäude errichtet und diente tatsächlich auch als Kurhaus. Eine schwefelhaltige Quelle sorge in den 1840er Jahren dafür, dass Rheuma- und Gichtkranke nach Erkrath kamen, um ihre Schmerzen zu lindern. Die im Jahre 1838 eröffnete Bahnstrecke von Düsseldorf über Erkrath nach Hochdahl sorgte dafür, dass die Kranken einen recht unbeschwerlichen Weg nach Erkrath hatten. Leider war die Herrlichkeit schon Ende der 1860er Jahre vorbei, da die Quelle versiegte.

Später wurde das Kurhaus als Wohnheim für Arbeiterinnen der Firma De Weerth, kurzfristig als Lazarett, als Berufsschule, noch später als Polizeistation und heute als Party- und Eventlocation genutzt.

Das „Alte Kurhaus“ ein wichtiger Teil der Geschichte Erkraths.

Die Heimat-und Brauchtumsfreunde treffen sich 1 mal pro Monat zum Stammtisch im “Alten Kurhaus” und sprechen über viele Themen die Erkrath angehen. Der Stamm der Runde besteht aus Christiane und Wolfgang Scheurer, Uli Schimschock, Richard Voges, Stefan Weber und Holger Johan

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