Als Ersthelfer Leben retten

Kreis Mettmann

(v.l) Melanie Dittmann (Deutsches Rotes Kreuz) und Ralf Koch (Bildungsakademie) simulieren auf dem Mettmanner Jubliäumsplatz eine Herz-Lungen-Wiederbelebung/ Foto: Archiv/ Kreis Mettmann

Bei einem Kreislaufstillstand können wenige Minuten zwischen Leben und Tod entscheiden.

Um die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes zu überbrücken, ist die Herz-Lungen-Wiederbelebung der entscheidende Faktor. Die Bildungsakademie für Gesundheits- und Sozialberufe des Kreises Mettmann hat deshalb nun auf dem Jubiläumsplatz in Mettmann Bürgern die Möglichkeit gegeben, die Herzdruckmassage an Simulationspuppen zu üben. Im Rahmen der deutschlandweiten Woche der Wiederbelebung soll auf die Wichtigkeit dieser Maßnahme hingewiesen werden. Dr. Arne Köster, ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Kreises, erklärt, dass es oft Freunde oder das eigene Umfeld sind, die mit der Wiederbelebung beginnen müssen: „Dabei sollte man immer nach dem einfachen Motto ‚Prüfen, Rufen, Drücken‘ handeln.“ Es gilt zunächst zu prüfen, ob die Person bewusstlos ist. Danach erfolgt der Notruf bei 112 und anschließend sollte sofort mit der Herzdruckmassage mittig auf dem Brustkorb begonnen werden. Auch in Corona-Zeiten gelten diese Grundsätze, allerdings kann auf die Beatmung verzichtet werden. Zudem sollte man während der Massage einen Mund-Nasen-Schutz tragen und auch dem Betroffenen ein Tuch, Shirt oder ähnliches vor das Gesicht legen.

Die Woche der Wiederbelebung zielt aktiv auf Ersthelfer. Einen Schritt weiter führen die Kurse für „Mobile Retter“, bei denen sich vorqualifizierte Freiwillige (z.B. Rettungsdienstpersonal, Ärzte, Feuerwehrleute, Rettungsschwimmer, Arzthilfe- oder Pflegekräfte) bei der Bildungsakademie fortbilden können. Weitere Informationen und Termine dazu gibt es unter www.mobile-retter.org/trainingstermine.

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