Aktion „Radwege ausgraben“ wird fortgesetzt

ADFC Erkrath

Foto: ADFC

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Hilden und der ADFC Erkrath setzen die Kampagne „Radwege ausgraben“ fort.

Diesmal rückten die Aktiven zur Hochdahler Straße (L403) zwischen A3 und A46 nahe des Autobahnkreuzes Hilden auf Hildener Stadtgebiet an. Mit Schaufel und Spaten gruben sie den gemeinsamen Fuß- und Radweg auf einem Abschnitt von knapp 10 Metern wieder in voller Breite frei.

„Der Kontrast zwischen dem zugewachsenen und dem freigeschaufelten Stück ist schon beeindruckend“, so Mao Lage, Sprecher des ADFC Hilden. „Für uns ist es völlig unverständlich, wie man wichtige Verkehrsinfrastruktur über Jahre und Jahrzehnte hinweg einfach so verrotten lassen kann. Wir haben sogar einen Gully wieder freigelegt, aus dem Pflanzen gewachsen sind.“

Peter Martin, Vorsitzender des ADFC Erkrath, pflichtet ihm bei. „Bei diesem Weg kommt alles zusammen. Marode, zugewachsen, nicht durchgeführter Grünschnitt und für zu Fuß Gehende und Rad Fahrende in beide Richtungen völlig unterdimensioniert.“ Dieser Weg ist Vorrangroute des gerade in der Erstellung befindlichen Radverkehrskonzeptes des Kreises Mettmann. Nach Ansicht des ADFC muss er umgehend auf beiden Seiten auf seine ursprüngliche Breite freigelegt werden und anschließend komplett neu geplant und gebaut werden.

Leider werden in Kommunen, Kreis, Land und Bund immer noch die falschen Prioritäten gesetzt. Während der Fuß- und Radweg Hochdahler Straße am Hildener Kreuz weiter verrottet, soll in Sichtweite hiervon die A3 von sechs auf acht Spuren ausgebaut werden. Damit wird die notwendige Verkehrswende konterkariert und die Klimakrise weiter befeuert.

1 Kommentar

  1. Leider war. Die Massenträgheit und Beharrungskräfte in der Politik sind immer noch der Hauptgrund, das nach wie vor das meiste Geld in den Ausbau von Straßen fließt, anstelle das in den Erhalt dieser selbigen zu investieren. Es sollte besser mehr Geld in Projekte für den Klimaschutz und die Daseinsvorsorge (z. B. Hochwasserschutz, Wasserspeicher gegen Trockenheit) investiert werden. Auch sollte sich die Politik von der Utopie des grenzenlosen Wachstums verabschieden. Es geht eher um den Erhalt der Lebensgrundlagen in den Grenzen der natürlichen Ressourcen, die dem Planeten entnommen werden können, ohne ihn zu zerstören.

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