Ärger um den ÖPNV

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Die Erkrather Grünen weisen auf Probleme im Öffentlichen Personennahverkehr hin und bitten die Verwaltung um Klärung und schnelles Handeln.

AHA-Regeln, Sicherheitsabstand, Soziale Distanzierung. Diese Corona-Maßnahmen können in den Öffentlichen Verkehrsmitteln nur bedingt eingehalten werden. Umso wichtiger scheint es in der aktuellen Zeit zu sein, dass Busse und Bahnen auch in den Stoßzeiten nicht völlig überfüllt sind. Ein Zustand, der in Erkrath nicht überall eingehalten werden kann, wie die Erkrather Grünen in einer Anfrage für den Umwelt- und Planungsausschuss am 8. Dezember anmerken.

„In letzter Zeit mehren sich die Beschwerden über Zugsausfälle, Verspätungen und sonstige Mängel“, schreibt Peter Knitsch in seiner Anfrage an die Verwaltung und leitet gleichzeitig eine anonymisierte Mail eines sichtlich verärgerten Vaters weiter. „Seit gut zwei Wochen schon hält die S8 wegen der Bauarbeiten in Bilk zwischen Düsseldorf Hbf und Neuss nicht, sodass meine Tochter am Hauptbahnhof entweder in den Schienenersatzverkehr (klappt schlecht!) oder eine Straßenbahn steigen muss, nachmittags dann umgekehrt. Die Reisezeit verlängert sich offiziell um 13 Minuten, tatsächlich deutlich mehr“, erklärt dieser der Grünen-Fraktion sein Anliegen und ergänzt:

„Gleichzeitig wurde die S68 bis Weihnachten wieder einmal komplett eingestellt, obwohl diese überhaupt nicht über Bilk fährt. Warum bleibt ein Geheimnis der Bahn. Somit gibt es in den Stoßzeiten nur drei Verbindungen anstelle von sechs, die auch noch häufig verspätet sind oder ganz ausfallen und entsprechend voll sind. Gerade in Zeiten von Corona und AHA eine Farce, sind doch insbesondere die Schüler gezwungen, entgegen der Empfehlungen von RKI diesen „Rest-ÖPNV“ zu nutzen. Über durchschnittlich vier bis fünf Corona-Risikobegegnungen wundern wir uns deshalb schon länger nicht mehr.“

Dass es bei Komplettausfällen sogar dazu kommt, dass auf das Auto umgestiegen werden muss und damit eine Tortur von einer Stunde Fahrzeit nach Düsseldorf Bilk verbunden ist, gibt der anonyme Mailabsender ebenfalls in seinen Ausführungen wieder. Die Grünen bitten die Verwaltung in diesem Zusammenhang um Abklärung mit DB Regio beziehungsweise dem VRR, wie zukünftig – gerade im Hinblick auf die COVID-19 Pandemie und die damit verbundenen berechtigten Sorgen und Ängste – ein möglichst störungsfreier Betrieb sichergestellt werden soll.

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