Änderung des Bebauungsplans Pose Marré

Blick auf das Pose Marré Gelände mit Brücke über die Düssel. Foto: Lutz Wulfestieg

Nach vorhergehender Diskussion wurde in der letzten Ratssitzung eine Änderung des Bebauungsplans für das Pose Marré Gelände beschlossen.

Die Änderung macht den Weg für die weitere Bebauung des Areals frei, die lange Zeit an der starren Stellplatzregel scheiterte, die sich wirtschaftlich an dieser Stelle nur schwer umsetzen ließ. Kritiklos blieb die vorliegende Änderung jedoch nicht. Die BmU bezweifelte, dass die Stellplatzzahl ausreichen würde. Außerdem gäbe es keinerlei Regelungen oder Anforderungen an angekündigte Alternativen wie Carsharing oder mehr Fahrradverkehr. Auch kritisierte die BmU, dass die im ursprünglichen Bebauungsplan festgeschriebene zusätzliche Brücke zur Düsselquerung im geänderten Plan fehle.

“Wo, wenn nicht in der Mitte, kann man auf ein Auto verzichten”, kommentierte Uli Schimmschock (SPD) die Einwände der BmU. “Man muss auch mal Vertrauen in einen Investor haben”, äußerte er sich zu möglichen Mobilitätskonzepten im Areal. Außerdem sei bekannt, dass schon jetzt in der bereits vorhandenen Tiefgarage Plätze frei seien. Zur fehlenden Brücke erklärte er, dass diese zum jetzigen Zeitpunkt nun einmal nicht mehr nötig wäre. Es gäbe bereits zwei Brücken im Abstand von 150 Metern. Eine dritte sei da eindeutig unnötiger Verbrauch von Ressourcen. Dem widersprach Peter Knitsch (Grüne): “Falsch, wenn Erkrath die Brücke eines Tages doch braucht, muss die Stadt sie selbst zahlen. Der Investor ist dann raus.” Inge Berkenbusch, (FDP), stimmte Uli Schimschock in puncto ‘Vertrauen zum Investor haben’ zu.

In der Abstimmung fand die Änderung des Bebauungsplan dann eine Mehrheit.

1 Kommentar

  1. Neue Mitte Erkrath, und erneut zeigt sich, dass der Investor das durchsetzt was er will. Die Stadt kann da nur noch nicken. Die weiße Villa verkommt zur Ruine und kann noch nur abgerissen werden, das war bestimmt keine Absicht. Die geplanten Parkmöglichkeiten entfallen weil plötzlich und unerwartet die Düssel auftaucht. Und was passiert wenn plötzlich und vollkommen unerwartet das Gelände voll bebaut ist, und die derzeitige Freifläche für das Parken entfällt? Dann gibt es sicher aufblasbare Autos, der Investor wird es richten……

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